Linzer Wasserbucht soll in bisher geplanter Form vor dem Aus stehen

Linzer Wasserbucht soll in bisher geplanter Form vor dem Aus stehen
Die Fläche soll aber laut SPÖ entsiegelt und begrünt werden. Außerdem plant man weiterhin Attraktivierung des Ufers.

Ein Ort der Erholung, Tourismusmagnet, Eventbereich und grüne Oase statt Hitzepol – Pläne für das Areal rund um den Urfahraner Markt gibt es viele. Nachdem, wie berichtet, seit Wochen die Kosten des Projekts (für aktuelle Baupläne ging man von mindestens neun Millionen Euro aus) für Diskussionen sorgen, wollen die Linzer SPÖ sowie die FPÖ nun eine kostengünstigere Variante ohne Wasserbucht. ÖVP und Grüne fordern die Umsetzung weiterhin.

Für die grüne Stadträtin Eva Schobesberger sei es unverständlich, dass zu hohe Kosten als Hauptargument genannt werden. Es gäbe die Möglichkeit, bis zu 50 Prozent der Finanzierungskosten beim Bund zu beantragen. Ähnlich sieht das ÖVP-Vizebürgermeister Martin Hajart. Man solle solche Projekte nicht erst groß denken und dann kleiner umsetzen. „Mit so einem Minimalismus geben wir uns nicht zufrieden.“ Man wolle die Wasserbucht auch, weil man mit Linz in einem Wettbewerb der Regionen stehe.

"Entsiegelung der Betonwüste"

FP-Stadtrat Michael Raml fordert wiederum, dass nicht mehr als die vor Jahren veranschlagten drei Millionen Euro ausgegeben werden. Damit sollen eine „Entsiegelung der Betonwüste und ein ansprechenderer Zugang zum Donauufer“ geschaffen werden.

SPÖ-Stadtrat Dietmar Prammer sagt, dass man nur von dem finanziell größten Punkt – der Wasserbucht – abgerückt sei: „Die wesentlichen Elemente wie Entsiegelung, verstärkte Begrünung, Neugestaltung der Uferkante sowie von Erholungsflächen stehen im Hinblick auf ihre Umsetzbarkeit außer Frage.“

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