Popcorn aus dem Innviertel und der längste Apfelstrudel in Linz

Die Linzer Landstraße ist Freitag Samstag zur Genusslandstraße mutiert. Oberösterreichs größter Markt zeigt die geballte kulinarische Vielfalt des Landes in der zweitgrößten Einkaufsstraße Österreichs. Aus allen Vierteln sind allein 60 Ausstellerinnen und Aussteller nach Linz auf die Landstraße gekommen, schon am Freitagvormittag konnte man nach Lust und Laune gustieren.

Insgesamt sind über 90 zertifizierte und kontrollierte bäuerliche Direktvermarkter, Lebensmittelmanufakturen und Gastronomen in Linz, die die kulinarische Vielfalt des Landes zeigen. 

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Und es gibt es neben den klassischen Produkten auch ausgefallene Neuheiten: etwa die neue Sauce Ajvar des Mühlviertler Feuerzeugs, ein Smokey-Beef-Müsli vom Zagler Müslibär, die Vitamin-C-Bomben aus Sanddorn vom Ranwallnerhof oder die Safrannudeln mit Mühlviertler Safran vom Schönauer.

Längster Apfelstrudel

Ein Highlight war der Anschnitt des 50 Meter langen Apfelstrudels, den die Linzer Bauernschaft für einen karitativen Zweck produziert hat. Am Tag des weltweiten Klimastreiks betonte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) den Beitrag regionaler Landwirtschaft zum Klimaschutz und versicherte: „Der Anteil an regionalen Produkten unserer 1,6 Millionen Mahlzeiten in den 39 Landesküchen liegt bei 60 Prozent.“

Eine Veranstaltung wie die „Genusslandstraße“ passe auch in die Bemühungen der Stadt, öffentliche Räume wieder mehr den Menschen und Familien zur Verfügung stellen zu wollen, ergänzte der Linzer SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger. 

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Ein wichtiger Aspekt des größten Marktes Oberösterreichs: Der direkte Kontakt zwischen Produzent und Konsument. Das schätzt auch die Familie Schrattenecker, die im Innviertel regionalen Popcornmais herstellt und vertreibt. Johann Schrattenecker hat 2009 damit angefangen, weil die Herkunft von Mais im Popcorn nicht herauszufinden war. Und hat dann begonnen, diesen selbst herzustellen.

Auf dem Betrieb in Mehrnbach in der Nähe von Ried im Innkreis wird mittlerweile auf dem Großteil der 33 Hektar des "Lohbauerhofs" Popcornmais angebaut, sogar die Schweinehaltung wurde - bis auf ein paar für den Eigenbedarf - aufgelassen. Die Schratteneckers sind mittlerweile Popcornprofis. "Anfangs hat es nicht einmal Saatgut in Österreich gegeben", erinnern sich Maria und Johann Schrattenecker zurück.

Jedes Jahr haben sie neue Erfahrungen gemacht und diese in die Entwicklung ihres Produktes einfließen lassen. Jetzt gibt es Popcorn salzig, mit Knoblauch und Chili, aber auch mit Schoko, Erdbeer- und Himbeergeschmack. Die "Innpopis" gibt es in vielen Supermärkten, aber auch am Hofladen im Innviertel zu kaufen.