Denn wie es aussieht, bekommt Apple Linz ein neues Gehäuse. Und zwar im Hafenportal, das derzeit errichtet wird.
Kolportiert wird das schon länger, jetzt verdichten sich die Hinweise, dass Apple den Standort Linz an einem prominenten Standort stark aufwerten will. Offizielle Aussagen gibt es dazu von Apple noch nicht – generell werden Projekte des US-Giganten erst dann kommuniziert, wenn alles fertig ist.
Dass der Standort Linz für Apple Europa auch in Zusammenhang mit dem Ausbau des Standorts München relevant ist, bestätigte Apple bei der Präsentation des Münchner Projektes.
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Damals hieß es: Der Apple-Standort in Linz, Österreich, treibe neue Funktechnologien und -designs voran – auch im Firmenbuch ist hochoffiziell vermerkt, dass in Linz „Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten zur Entwicklung von Computerprogrammen und Forschung im Bereich Medien und Kommunikation“ betrieben werden.
Großer Wurf für Hafenzukunft
Für die Stadt Linz und das Hafenportal – Teil eines großen Immobilienprojekts, das gerade am Linzer Hafen entwickelt wird – wäre es ein großer Wurf, ein so renommiertes Unternehmen als Mieter zu gewinnen.
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Christoph Gadermayr, Mehrheitseigentümer und Geschäftsführer des Projekts Hafenportal, bestätigt gegenüber dem KURIER, dass zwei Drittel bereits vermietet seien; die Übergabe an einen Großmieter, der etwa 13.000 Quadratmeter übernehmen wird, sei mit Jahresende geplant.
Dabei soll es sich KURIER-Informationen zufolge um Apple handeln. Gadermayr will sich dazu nicht äußern.
Polestar im Erdgeschoß
Worüber Gadermayr allerdings reden kann und will, ist ein anderer prominenter Mieter. Denn im Erdgeschoß wird sich der schwedisch-chinesische Automobilhersteller Polestar mit einem Schau- und Auslieferungsraum für den oberösterreichischen Markt ansiedeln.
„Das ist eine sehr innovationsgetriebene Marke, die gut zum Standort im Hafen passt“, sagt Gadermayr, der bei dieser Gelegenheit anmerkt: „Die Atmosphäre am Hafen mit all seinen Graffitis, die ein wenig auch an Hamburg erinnert, war für unseren Hauptmieter mit ein Entscheidungsgrund für diesen Standort.“
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Was der aus Linz stammende Immobilienentwickler Gadermayr auch gerne erzählt: „Mithilfe unseres Nachbarn, der Linz AG, wurde das Projekt ohne zusätzliche Bodenversiegelung errichtet. Das Gebäude steht auf einem zugeschütteten ehemaligen Hafenbecken.“
Gekühlt wird das Haus übrigens mit Donauwasser. Das Gesamtprojekt soll – wie geplant – bis Mitte kommenden Jahres fertig sein.
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