Linz gewinnt über Stiftung Personal für Kindergärten
Der Fachkräftemangel ist auch im Bereich der Kleinsten angekommen: Personal für Kindergärten ist immer schwieriger zu finden. Nun möchte die Stadt Linz mit einem neuen Projekt für die Zukunft vorsorgen: Über eine Stiftung sollen Kindergartenassistentinnen und -assistenten erreicht werden, informierten die Vizebürgermeisterinnen Karin Hörzing und Tina Blöchl (beide SPÖ) am Montag in einer Online-Pressekonferenz.
Es handelt sich dabei um eine Stiftung des Vereins zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung (FAB). Interessierte werden dabei zu Kindergartenassistenten geschult. „Es ist kein Geheimnis, dass es immer schwieriger wird, Arbeitskräfte zu finden. Wir wollen auch in Zukunft eine Vollversorgung sicherstellen“, erklärte Hörzing die Motivation dahinter.
Lernen in der Praxis
Sechs Monate dauere die Ausbildung, sie umfasse 30 Wochenstunden direkt in einem der 60 städtischen Kindergärten. Anschließend folge eine interne Weiterbildung.
21 Personen – darunter auch Männer, wie die beiden Frauen stolz berichteten – würden dieses Konzept bereits seit März in einem Pilot durchlaufen. Danach werde evaluiert, wie viele der Teilnehmer auch wirklich in dem Beruf bleiben, damit Rückschlüsse auf eine Fortführung gezogen werden können.
Finanziert wird das Projekt von der Stadt Linz gemeinsam mit dem Land Oberösterreich und dem AMS. Erstere trägt die Ausbildungskosten, gefördert zu 75 Prozent bis zu 2.000 Euro vom Land. Das AMS übernehme die Unterstützung für den Lebensunterhalt der Teilnehmer. Es sei eine Win-win-Situation, so Blöchl: Einerseits könnten Interessierte unkompliziert in den Beruf einsteigen, andererseits werde der Bedarf von 1.633 Personen in den Kinder- und Jugendservices der Stadt gesichert.
Kommentare