Licht als Mahnung

Die belgische Königsfamile mit Friedenslichtkind Niklas Lehner, Stelzer und Hartl (re.)
Die Aktion Friedenslicht hat morgen, am 24.12., ihren Höhepunkt

Hunderte Menschen werden morgen, Montag, in Linz mit Laternen zum ORF-Landesstudio am Europaplatz pilgern, um sich ihr Friedenslicht abzuholen. Am Land fahren viele zu den Feuerwehrdepots, wo das Friedenslicht brennt.

Der 24. Dezember mit seinem Heiligen Abend ist der Höhepunkt der alljährlichen Friedenslichtaktion. „Das Licht gibt es auch an allen Bahnhöfen, wo Dienst gemacht wird, an allen Rot-Kreuz-Stellen und in Oberösterreich auch beim Samariterbund. Die Jugendgruppen der Feuerwehren in Oberösterreich, Niederösterreich, Wien und der Steiermark gehen von mit dem Licht von Haus zu Haus, ebenso die Pfadfinder“, erläutert ORF-Redakteur Günther Hartl, der die Aktion seit 20 Jahren betreut. Gemeinsam mit dem elfjährigen Friedenslichtkind Niklas Lehner und in Begleitung von Landeshauptmann Thomas Stelzer war er vergangenen Mittwoch in Brüssel, um das Licht an EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und an die belgische Königsfamilie zu übergeben.

Licht als Mahnung

Kommissionspräsident Juncker (Mitte) mit Lehner

Juncker hat gesagt, das Licht ist für uns Politiker eine Mahnung auf den Frieden aufzupassen, denn es gebe genügend Orte auf der Welt, wo kein Friede herrscht“, erzählt Hartl. So gesehen sei das Licht auch ein Wegweiser für die Politik. Die Begegnung mit der belgischen Königsfamilie sei sehr herzlich gewesen. Sie habe länger als vorgesehen gedauert. Die Familie habe anschließend das alljährliche Weihnachtskonzert im Schloß besucht. Er habe nach 13 Jahren wieder Prinzessin Astrid getroffen, der er damals das Licht übergeben habe. Neben der Reise nach Brüssel sei die Friedenslichtfeier im Dom vor einer Woche ein weiterer Höhepunkt gewesen. „Es waren Pfadfinder aus 13 Ländern da. Sie unterstützen die Aktion seit 30 Jahren.“ Hartls Botschaft: „Es ist für unsere Generation ein Segen und eine Gnade, dass wir in Frieden leben dürfen.“

Morgen, Montag, kommen rund 140 Gäste zur vierstündigen Licht-Ins-Dunkel-Sendung ins Linzer Landesstudio. „Sie bringen uns Spenden bzw. sie helfen uns am Spendentelefon“, so Hartl. So sei fast die gesamte Landesregierung vertreten, weiters die Schauspieler Miriam Fussenegger und Ferry Öllinger. Auch Bischof Manfred Scheuer ist angesagt.

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