Lenzing nimmt Teile von oö. größter PV-Freiflächenanlage in Betrieb

Lenzing nimmt Teile von oö. größter PV-Freiflächenanlage in Betrieb
Ab Mitte Oktober Vollbetrieb geplant - 6.000 Megawattstunden Strom pro Jahr - Für eigene Produktion und E-Mobilität.

Der Faserspezialist Lenzing AG hat mit dem Energieunternehmen Verbund als Partner am Montag die Hälfte der größten Photovoltaik-Freiflächenanlage (PV) in Oberösterreich in Betrieb genommen. Der Vollbetrieb ist für Mitte Oktober geplant. Dann sollen 10.284 Module auf der ehemaligen Deponie Ofenloch knapp 6.000 Megawattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Lenzing rechnet mit einer CO2-Ersparnis von 4.400 Tonnen im Jahr.

Der Ausbau der nachhaltigen Stromerzeugung sei ein Schritt, um "unabhängiger von den Turbulenzen am Energiemarkt zu werden", hieß es in einer Presseaussendung. Mit der PV-Anlage habe man aber auch "die Weichen für den Umstieg auf emissionsfreie Mobilität" gestellt. Denn der Strom fließe nicht nur direkt in die Produktion, sondern künftig auch in E-Ladestationen. Bis Ende des Jahres sollen 16 Wallboxen installiert werden. 23 Ladepunkte sind für das kommende Jahr vorgesehen. Die Stationen können von den Mitarbeitern und Besucher genutzt werden, sind aber auch für den eigenen Fuhrpark gedacht.

Lenzing nimmt Teile von oö. größter PV-Freiflächenanlage in Betrieb

Michael Strugl, Vorstandsvorsitzender Verbund (li.), Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner (re.) und Stephan Sielaff, Vorstandsvorsitzender Lenzing Gruppe.

"Ohne Risiko"

"Das PV-Betreibermodell von Verbund ermöglicht uns den Umstieg auf Sonnenstrom ohne Investitionskosten und ohne Risiko", meinte Vorstandsmitglied Christian Skilich. Auf dem Weg "in eine grüne Energiezukunft" begleite der Verbund Industrieunternehmen "partnerschaftlich", denn "die Energiewende bewältigen wir nur gemeinsam", sagte dessen Vorsitzender Michael Strugl. Der oö. Energie-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) betonte, dass Oberösterreich beim Photovoltaik-Ausbau auf ein Priorisierungsmodell setze: "PV-Anlagen sollen vorrangig auf Dächern und auf bereits verbauten Flächen, wie z.B. Parkplätzen, sowie auf belasteten Flächen, wie z.B. Halden, Deponien, Brach-, Verkehrs- oder Verkehrsrandflächen errichtet werden".

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