Landsmann in Brand gesteckt: Prozess gegen Letten in Linz vertagt

Landsmann in Brand gesteckt: Prozess gegen Letten in Linz vertagt
Die Verhandlung wird am 17. und 18. November fortgesetzt.

Im September 2020 sollen drei Letten einen Landsmann in einem Linzer Hotelzimmer niedergeschlagen, mit Rum übergossen und angezündet haben. Seit Montag wird ihnen deshalb der Prozess im Linzer Landesgericht gemacht. Nun wurde der Prozess am eigentlich letzten Verhandlungstag, am Mittwoch, vertagt. Er wird am 17. und 18. November fortgesetzt.

Hintergrund der Tat soll ein Streit innerhalb einer Geldwäscherbande gewesen sein.

Gutachter

Schwere Körperverletzung und Mord durch Brandstiftung legt die Staatsanwaltschaft den Männern zur Last. Ihnen droht bis zu lebenslange Haft. Die Angeklagten wollen mit dem Mordvorwurf nichts zu tun haben. Die Verteidiger vertreten die Theorie, dass das Opfer noch bei Bewusstsein war und den Brand selbst herbeigeführt hat. Das hält der Brandsachverständige für nicht ausgeschlossen, aber nicht sehr wahrscheinlich. Er geht von einer brennbaren Flüssigkeit aus.

Das Opfer habe durch die Schlägerei eine Gehirnblutung erlitten, die zu Bewusstseinsstörungen führen kann, ergänzt der Gerichtsmediziner. Verletzungen, die auf Löschversuche hindeuten, habe man aber nicht gefunden.

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