Landestheater Linz: Ganz viel Liebe, ganz viel Drama
Es ist die Uraufführung einer Komödie, frei nach Carlo Goldini: Der oberösterreichische Dramatiker und Bestseller-Autor Franzobel legt in seiner unnachahmlich originellen Sprache eine anarchisch-komische Neufassung des italienischen Klassikers vor. Regie führt Matthias Rippert. „Trilogie der Sommerfrische“ geht erstmals heute, Samstag, 5. Oktober, im Linzer Schauspielhaus über die Bühne.
Zum Inhalt: Der alljährliche Aufbruch in die Sommerferien steht bevor und sorgt für Turbulenzen. Wer mit wem reist und wo wohnt und wer all das bezahlen soll, sind Fragen, die sich nicht von selbst beantworten.
Die schöne Stanza wird sowohl vom mittellosen Fettucine als auch vom wohlhabenden Fifone umschwärmt. Kurz vor der Abreise lässt sie sich auf die Verlobung mit Fettucine ein, und erst dadurch wird ihr klar, dass die Liebe für Fifone wohl die stärkere ist. Während die verarmten Adligen versuchen, reich zu heiraten, hören ihre Diener von einer Revolution im fernen Frankreich und proben den Aufstand.
Mit „Paganini“ steht am 12. 10. eine Operetten-Premiere im Linzer Musiktheater an: Mit seinem Geigenspiel und seinem Auftreten zieht Paganini insbesondere Frauen in seinen Bann. Von der einfachen Zofe bis zur Fürstin von Lucca fliegen ihm die Herzen zu.
Paganini Superstar
Da Paganini keine Risiken scheut, kann es dabei schon einmal zu Konflikten mit den Ehemännern der Verehrerinnen kommen. Es ist ein besonderes Theatererlebnis garantiert, weil 1925 zwei weitere Superstars Paganini zum Helden einer Operette erweckten. Die Rede ist vom Komponisten Franz Lehár und seinem Lieblingstenor, dem Linzer Richard Tauber, als Uraufführungsinterpret der Titelrolle. Damit erwartet Operetten-Fans nach „Der Graf von Luxemburg“, „Gräfin Mariza“ und „Die Fledermaus“ eine weitere unterhaltsame Inszenierung von Thomas Enzinger.
Kommentare