KZ-Gedenkstätte Mauthausen: Aufklärung mittels Digitalisierung

KZ-Gedenkstätte Mauthausen: Aufklärung mittels Digitalisierung
Dafür arbeitet es erneut mit dem Holocaust Museum in Washington zusammen. Ziel ist die Sicherung von Archivbeständen.

Die KZ-Gedenkstätte Mauthausen erneuert ihre Zusammenarbeit mit dem United States Holocaust Memorial Museum (USHMM) in Washington. Direktorin Barbara Glück und Zachary Levine, Leiter des Archivs und der Kuratorischen Angelegenheiten am USHMM, haben am Montag einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichnet, wie die Gedenkstätte Mauthausen mitteilte. Es geht vor allem um die Sicherung und Digitalisierung von Archivbeständen.

Ab kommenden Jahr werde das USHMM hunderttausende Seiten an Archivmaterial digitalisieren, hieß es in der Aussendung, das dann Forschenden, Angehörigen der Opfer und anderen Interessierten in Österreich und den USA zugänglich gemacht werden soll. "Durch die Kooperation können wir unserer Verpflichtung gegenüber den Angehörigen nachkommen und zur weiteren Aufklärung von Opferbiografien beitragen", so Glück.

Von Interviews bis hin zu Fotos

Die KZ-Gedenkstätte Mauthausen und das United States Holocaust Memorial Museum haben es sich beide zur Aufgabe gemacht, Zeugnisse der NS-Vernichtungspolitik zu sichern. Das USHMM hat bereits 2003 und 2004 die Originale der KZ-Gedenkstätte Mauthausen auf Mikrofilm gespeichert. Die KZ-Gedenkstätte selbst arbeitet seit Jahren an der Digitalisierung ihrer Sammlungsbereiche. Das reicht von Oral History-Interviews über Schriftstücke bis hin zu Fotos.

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