Konzerte mit dem Klang Bruckners

Die Brucknerorgel im Alten Dom befindet sich als einzige ihrer Art noch im Originalzustand
Linzer Orgelsommer. In den Ferien laden Organisten donnerstags in den Alten und den Neuen Dom ein

„Vier Hochvirtuose Organisten gestalten den Linzer Orgelsommer im Alten Dom“, sagt der künstlerische Leiter Bernhard Prammer. An jedem zweiten Donnerstag findet um 20 Uhr ein Konzert an der Brucknerorgel statt.

Den Anfang am 12. Juli macht Prammer, Orgel- und Cembalolehrer der Landesmusikschulen Gallneukirchen und Freistadt, selbst. Ihm folgen Jeremy Joseph (26.7.) und Wolfgang Reisinger (9.8.) aus Wien und Heribert Metzger, Domorganist aus Salzburg (23.8.).

Zum Geburtstag

Am Dienstag, 4. September wird Anton Bruckners 9. Symphonie zu seinem 194. Geburtstag vierhändig präsentiert. „Heuer spielen ausschließlich Österreicher“, sagt Prammer. Sonst seien Künstler aus ganz Europa beteiligt. Das Programm sei auf diese Orgel abgestimmt und müsse teils neu arrangiert werden. „Diese von Anton Bruckner umgebaute Orgel ist mit ihren 45 Tönen abseits jeder zu erwartenden Norm.“ Die einst für die Stiftskirche Engelszell maßgeschneiderte Barockorgel zählt heute zu den bedeutendsten Klangdenkmälern Österreichs. „Barockorgeln haben eher laute Klänge. Zu Bruckners Zeiten hat man sich sanftere Klänge gewünscht.“ Die Spielart mit kleinem Tonumfang wurde beibehalten. „Eine Orgel nach 15 Jahren umzustellen, ist ungewöhnlich.“ Bruckner wirkte daran 13 Jahre als Organist.

„Der Linzer Orgelsommer ist übrigens ein Überbegriff, der auch den Mariendom streift.“ Dort, im Neuen Dom, finden Konzerte am 2. und 16. August und am 6. September statt. An einem gemeinsamen Erscheinungsbild wird gearbeitet. Konzert-Eintritt Alter Dom: Abendkassa 10 €/5 €, U15 frei, Neuer Dom: Vorverkauf 12€/8€, Abendkassa 15€/10€, U12 frei.

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