Über Kultur Bewusstsein schaffen

Kulturdirektorin des Landes OÖ, Margot Nazzal (li.) und Nurit Tinari, israelisches Außenministerium
Land OÖ und Israel wollen auf kultureller Ebene weiter stark zusammenarbeiten

aus Jerusalem

Es gehe nicht nur darum, niemals zu vergessen, sondern auch darum, gemeinsam in die Zukunft zu schauen. Unter dieser Prämisse machte sich am Montag eine Delegation aus Politik, Medien und der Religionsgemeinschaften unter der Leitung von Landeshauptmann Thomas Stelzer auf nach Israel.

Verlängerung

Hauptgrund der gemeinsamen Reise war, das ORF-Friedenslicht nach Oberösterreich zu holen. Dabei standen aber auch etliche andere Termine auf dem Programm. Etwa für Kulturdirektorin Margot Nazzal, die ein bereits bestehendes Kulturabkommen zwischen dem Land OÖ und dem Staat Israel verlängerte. Gemeinsam mit der Kulturbeauftragten des israelischen Außenministeriums, Nurit Tanari, unterzeichnete sie die Unterlagen. „Es gab zum Beispiel schon eine super Zusammenarbeit zwischen dem Stiftergymnasium und der Israel Arts and Science Academy mit Schülerinnen- und Schüleraustausch und gemeinsamen Projekten. Das ist während der Pandemie ein wenig eingeschlafen, wir werden es jetzt aber zu neuem Leben erwecken“, so Nazzal.

Stipendien

Im Gespräch sind außerdem Stipendien für Künstlerinnen und Künstler, jene aus Israel könnten etwa im Linzer Salzamt kreativ werden. Und für Kunstschaffende aus Oberösterreich gibt es Plätze in Israel. Auf institutioneller Ebene soll der Austausch mit Bruckneruni und Landestheater wieder aufleben.

„Wir haben bei uns eine aktive Gedenkkultur. All diese Kulturprojekte dienen unter anderem auch der Bewusstseinsbildung, was unsere geschichtliche Verantwortung Israel gegenüber betrifft“, so Kulturdirektorin Nazzal.

Kommentare