Hinterstoder und Wurzeralm: Zeit zum Verschnaufen

Die Bahn auf der Wurzeralm fährt von 5. bis 21. Februar wieder täglich.
Hinterstoder bleibt trotz neuer Verordnung offen. Wurzeralm erweitert Angebot wieder.

Nicht die Skifahrer, sondern die Skisaison steht dieses Jahr auf wackeligen Beinen. Fast ununterbrochen schneit es neue Rahmenbedingungen von der Bundesregierung. Sie entscheidet mehr oder weniger über Betrieb oder Nicht-Betrieb. So auch diese Woche. Den Hinterstoder-Wurzeralm-Bergbahnen bereitete die neue Verordnung – inklusive einer zwei Meter-Abstandsregel – zu Beginn Sorgen.

„Wir hatten heute in Hinterstoder 250 Gäste. Dafür habe ich 100 bis 120 Mitarbeiter beschäftigt“, schildert Helmut Holzinger, Vorstand der Hinterstoder-Wurzeralm-Bergbahnen am Montag im KURIER-Gespräch die Situation. „Irgendwann muss man sich die Frage stellen, wie man das noch wirtschaftlich darstellen kann.“

Entwarnung

Denn seit Wochen fehlen die Gäste: „Es war kalt und es gibt keine Gastro. Die Kinder haben nichts zum Aufwärmen“, benennt Holzinger den Grund. Dazu kommt die ohnehin durch Corona halbierte Förderleistung. Die Wurzeralm ist deshalb seit 16. Jänner nur mehr am Wochenende geöffnet.

Dies solle sich aber von 5. bis 21. Februar wieder ändern, wie die Hinterstoder-Wurzeralm-Bergbahnen am Donnerstag in einer Aussendung bekannt gaben. Und auch für Hinterstoder gab es Entwarnung: Die Lifte bleiben offen. Auf beiden Skigebieten sei dann also wieder tägliches Skifahren möglich.

Denn durch die neue Verordnung habe es nur eine „geringfügige Adaption des Sicherheitssystems“ gegeben. Wichtigste Veränderung sei die neue zwei Meter Abstandsregelung im Außenbereich.

"Sind flexibel"

„Die neue Verordnung ermöglicht uns einen weiteren Betrieb unserer Skigebiete. Trotzdem gleicht

die Betriebsführung einer Gratwanderung. Zum einen wollen wir allen Gästen einen sicheren Lift- und Pistenbetrieb anbieten. Zum anderen müssen wir darauf achten, die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens nicht aufs Spiel zu setzen“, so Holzinger in der Aussendung. Die Hoffnung auf eine doch halbwegs normale Saison, möchte man nicht aufgeben: „Wir sind flexibel. Sobald Gastronomie und Hotellerie wieder öffnen, können wir sofort zum durchgehenden Betrieb wechseln.“

Damit heißt es vorerst durchschnaufen, bis die nächste Änderung kommt.

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