„G’sundheit! Sollst leben!“ Josef Kinast feierte seinen 60er

Bruder Franz, Schwägerin Anni, Ulli und Josef Kinast, Neffe Bernhard und  Siemens-Finanzvorstand  Wolfgang Wrumnig (v. li.). Im Hause Kinast gab es sieben Kinder
Geburtstagsfest. Josef Kinast lud zum 60er ins Siemens-Forum. Eine Huldigung des Mostviertels.

Geburtstagsfest.

Josef Kinast lud zum 60er ins Siemens-

Forum. Eine Huldigung des Mostviertels. „Dass ich nun sieben Jahre bei Siemens in Linz bin, habt ihr einer Person zu verdanken: Meiner lieben Frau Ulli , die gesagt hat, mach’s bitte, schau nach Oberösterreich. Aber mit einer Auflage: Die Wäsche brauchst Du mir nicht nach Hause bringen. Das war kein Problem, denn ich habe mir eine Siemens-Waschmaschine gekauft, einen Wäschetrockner, eien Geschirrspüler. Mit Siemens-Geräten überlebt man auch alleine in Linz.“

Josef Kinast hatte Donnerstabend ins Linzer Siemens-Forum geladen. „Das Motto ist heute 60 Jahre jung und 35 Jahre bei der Firma Siemens.“ Im Februar hatte er mit seiner Frau den 35. Hochzeitstag gefeiert, vor zwei Wochen wurden die beiden Großeltern. Die Tochter war zwar nicht da, aber Schwiegersohn Chris war aus Toronto angereist.

Kinast erzählte, dass er zehn Prinzipien verfolge. Das erste laute, behandle den anderen so wie Du selbst behandelt werden willst. Linz habe in seiner Bundesheerzeit kennengelernt, als er drei Monate in der Kaserne Ebelsberg stationiert gewesen sei. Der Klosterhof sei ihm in Erinnerung geblieben.

Als er als Bauernbub aus Strengberg ins Gymnasium Seitenstetten gekommen sei, habe er das erste Referat über den Kennedy-Spruch gehalten, „fragt nicht, was Euer Land für Euch tun kann, sondern fragt, was Ihr für Euer Land tun könnt“. Diesen Satz habe er sein ganzes Leben beherzigt, so unter anderem in der Hochschülerschaft. „Manche sagen, ich habe damals mehr gelernt als im ganzen Jusstudium.“ Diese Zeit habe ihn sehr geprägt. Sein Credo sei, „was kann ich selbst machen, wo kann ich mich einbringen?“

Ein weiteres Prinzip sei, man dürfe nie die Wurzeln verlieren. „Ich bekenne mich zu meiner Heimat, zum Mostviertel und zu Strengberg.“ Das sei nun eine Lehrstunde für die Oberösterreich, denn der Most komme tatsächlich aus dem Mostviertel. „Alles, was man vom Sonntagberg im Umkreis von 40 km sieht, ist das Mostviertel.“ Der Most und der Schnaps kamen vom Bruder Franz und Neffen Bernhard , die das Elternhaus in Strengberg führen. Und der Trinkspruch im Mostviertel laute: „G’sundheit! Sollst leben!“

Unter den Gästen : Landeshauptmann Thomas Stelzer , Bürgermeister Klaus Luger und Vize Bernhard Baier , AMS-Chef Gerhard Straßer , ÖFB-Präsident Leo Windtner Leo Windtner, Josef Stockinger , Fritz Pesendorfer , Joachim Haindl-Grutsch (Industrie), Wilfried Enzenhofer , Präsident Friedrich Bernhofer , Gespag-Chef Karl Lehner .

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