Enns: 18 Feuerwehren kämpften gegen Großbrand in Industriebetrieb
Von Sonntagmorgen bis in den späten Abend kämpften in der oberösterreichischen Grenzstadt Enns im Bezirk Linz-Land die Einsatzmannschaften von letztlich 18 Feuerwehren gegen einen Großbrand in einem Lebensmittelbetrieb, der sich im Komplex der ehemaligen Ennser Zuckerfabrik befindet. Gegen 6 Uhr in der Früh wurde im zum Nahrungsmittelkonzern OSI Food Solutions gehörenden Betrieb Alarm gegeben. Laut OÖ Landesfeuerwehrverband wurde am Schluss die höchste Alarmstufe 4 ausgelöst.
Dichte Rauchwolken waren weithin sichtbar. Am Vormittag kam es in der Betriebshalle zu einer regelrechten Durchzündung und zum Vollbrand. Ein Dach war eingebrochen, der Sauerstoff fachte das Feuer derart an, dass sich die Feuerwehren kurzfristig zurückziehen mussten. Mit Drehleitern und Wasserwerfern versuchten die Feuerwehren das Feuer, das unter dem Dach wütet, einzudämmen. Auch die Feuerwehren Ennsdorf und St. Valentin aus dem benachbarten Niederösterreich standen im Einsatz.
Schaulustige
Die Feuerwehr bat die Bewohner im Umfeld des Brandobjekts, die Fenster geschlossen zu halten. Besondere Schadstoffe waren in der Firma, in der Produkte aus Rindfleisch und Geflügel hergestellt werden, allerdings nicht vom Feuer betroffen. Wegen des zunehmenden Zulaufs von Schaulustigen bat die Feuerwehr darum den Einsatzort zu meiden und die Löscharbeiten nicht zu behindern. Die Löscharbeiten dauertnen bis in die Nachtstunden. Etappenweise konnten dann die Feuerwehren wieder abrücken. Die Feuerwehr Enns richtete eine Brandwache ein, die auch noch am Montagfrüh am Einsatzort stationiert war. Als besonderes Problem stellte sich der Westwind heraus, der das Feuer anfachte und dicke Rauchschwaden vor sich hertrieb.
Keine Angaben gab es bislang über die Brandursache oder auch die entstandenen Schäden. Unklar ist vorerst, ob auch andere Firmen, die in dem Betriebskomplex eingemietet sind, zu Schaden gekommen sind.
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