Prozess um Hitlergruß: "Waun ma augsoffn san, kumt hoid die rechtsradikale Seiten raus"

Prozess um Hitlergruß: "Waun ma augsoffn san, kumt hoid die rechtsradikale Seiten raus"
Hitlergruß und Heil-Hitler zu Gigi D'Agostinos "L'Amour toujours": Ein Freispruch, eine Verurteilung, eine Diversion.

Österreich verliert Anfang Juli das Achtelfinale gegen die Türkei. Danach "feiern" zwei Freunde im Alter von damals 18 und 25 Jahren in Bad Ischl weiter. Fühlen sich von türkischen Fans provoziert.

Deshalb suchen sie das Lied "L'Amour toujours" des italienischen DJs und Musikproduzenten Gigi D'Agostino heraus, grölen "Ausländer raus" und "Sieg Heil". 

Und sollen dabei auch den Hitlergruß gezeigt haben. Mit dabei: Eine 16-jährige Kellnerin, die ebenfalls am Landesgericht Wels antanzen muss und zwischen den beiden auf der Anklagebank sitzt.

Die 16-Jährige hat die roten Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden, Jeans, schwarzer Blazer, braune Stiefel. 

Der gerade 19-Jährige Zweitangeklagte - er hat eben erst seine Lehre abgeschlossen - kommt im schwarzen Hoodie, Jeans, weiße Sneakers, der dritte, 25 Jahre alt, trägt ein schwarzes Hemd und Jeans, dazu schwarze Sneakers. 

Er hat seine Lehre abgebrochen und arbeitet als Security - und ist wegen einer Drogensache vorbestraft, verurteilt kurz nach dem jetzt angeklagten Fall.

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