Doris Pamer gibt den Takt vor: Ein Leben für die Musikschulen

Die designierte Direktorin des Landesmusikschulwerks ist Frühaufsteherin. Das Gespräch findet bereits um 7 Uhr morgens statt. Denn Doris Pamer ist viel beschäftigt, sie ist Leiterin der Musikschule Neuhofen an der Krems, Lehrerin für Musikerziehung am Bundesrealgymnasium Traun und Mitglied des Klarinetten- und Saxofonorchesters des Musikschulwerks.
Zudem spielt die 36-Jährige Klarinette in ihrer Heimatmusikkapelle Wallern (Bez. Grieskirchen) und sie ist Kapellmeisterin des benachbarten Musikvereins Meggenhofen. Jetzt kommt eine neue Mammut-Aufgabe dazu:
Ihre Bestellung zur neuen Landesmusikschul-Direktorin ist einerseits eine Überraschung, andererseits doch auch wieder nicht. Denn sie hat ihre Dissertation (PhD) an der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst über das Landesmusikschulwerk geschrieben.
Klarinette & Saxofon
Über die Musikschule Bad Schallerbach hat die Wallerin auch zur Muse gefunden. Dort hat sie Blockflöte, Klarinette und Saxofon gelernt. „Musik hat mich voll fasziniert, ich wollte sie zum Beruf machen.“ Nach der Volks- und Hauptschule und der HBLA in Wels hat sie in Wien Instrumentalpädagogik für Saxofon und Klarinette studiert und das Lehramt für Musikerziehung und Italienisch absolviert.
Ihr Hobby sei natürlich Musik, erzählt sie, quer durch die Bank, Vorlieben habe sie da keine. „Mich begeistert das Gemeinschaftliche, dieser Zusammenhalt und wie man Kinder und Jugendliche mit Musik begeistern kann.“
Die Fußstapfen, in die sie tritt, sind groß. Denn ihr Vorgänger Karl Geroldinger, der mit Juni 2025 in Pension geht, ist eine prägende Persönlichkeit. In den insgesamt 68 Landesmusikschul-Hauptstellen und 89 Musikschul-Zweigstellen sowie 22 dislozierten Klassen wurden im vergangenen Schuljahr 36.428 Schülerinnen und Schüler von 1.407 Lehrpersonen unterrichtet.
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