Die neue Eisenbahnbrücke in Linz nimmt Form an

Die neue Eisenbahnbrücke in Linz nimmt Form an
Erstes kolossales Puzzlestück wird eingesetzt: 2.800 Tonnen schweres Tragwerk wird millimetergenau platziert.

Es gibt eine einfachere Übung als ein 2.800 Tonnen schweres Tragwerk auf den Millimeter genau zu platzieren. Doch dieser Herausforderung stellen sich gerade zahlreiche Arbeiter in Linz: Denn die neue Eisenbahnbrücke nimmt immer mehr ihre geplante Form an.

Bereits gestern, Dienstagfrüh, wurde mit dem Einschwimmen des ersten Tragwerks begonnen. Spezialschiffe - jedes davon hat eine Schubkraft von 900 Pferdestärken - schipperten dafür extra von Rotterdam über den Rhein-Main-Donau Kanal nach Linz.

Die neue Eisenbahnbrücke in Linz nimmt Form an

Die Spezialschiffe bringen das Tragwerk in seine Endposition.

Liegen die Tragwerke erst einmal auf den Pontonschiffen docken diese am Brückenpfeiler an. Hydraulische Spezialfahrzeuge, sogenannte Tausendfüßler, heben den ersten Brückenbogen auf die Pfeiler. "Es fügt sich zusammen, was zusammen gehört", so der Linzer Verkehrsreferent und Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) in einer Aussendung am Mittwoch.

"Zentrales Element"

"Für die Mobilitätszukunft der Landeshauptstadt ist die Neue Linzer Eisenbahnbrücke ein zentrales Element. Das Stadtbahnkonzept wird über diese Brücke führen. In der Zukunft wird nicht nur die Mühlkreisbahn über diese Donaubrücke den Linzer Hauptbahnhof erreichen, sondern auch der Raum Gallneukirchen/Pregarten optimal mit dem Zentralraum vernetzt“, freut sich Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ). 

Nach der exakten Platzierung des Brückentragwerks müssen die Teile dann noch zusammengeschweißt werden. Auch ein Korrosionsschutz werde aufgetragen, um sie haltbar zu machen. Das Einschwimmen des zweiten und finalen Brückenteilstücks steht schließlich am 3. und 4. März an.

Die neue Eisenbahnbrücke in Linz nimmt Form an

Zum Schluss werden die Teile noch zusammengeschweißt und bekommen einen Korrosionsschutz.

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