Die Baumvielfalt in OÖ nimmt wieder zu

Landesforstdirektorin Elfriede Moser und Agrarlandesrat Max Hiegelsberger freuen sich über 15 Millionen gesetzte Bäume in den vergangenen fünf Jahren.
Borkenkäfer dafür nun in höheren Gebirgslagen aktiv. Schutzwälder vermehrt bedroht.

8,2 Millionen Festmeter Schadholz in Oberösterreichs Wäldern – das ist die traurige Bilanz der vergangenen fünf Jahre. Vor allem der Borkenkäfer und Stürme machen den Bäumen zu schaffen. Laut Agrarlandesrat Maximilian Hiegelsberger (ÖVP) sei es deshalb umso wichtiger, die Wälder klimafit zu machen.

Die Baumvielfalt in OÖ nimmt wieder zu

Mehr als die Hälfte des Schadholzes in Oberösterreich entsteht durch den Borkenkäfer.

Auch wenn der Schädlingsbefall 2020 aufgrund der feuchteren Witterung geringer war, sei der Borkenkäfer „nicht einfach verschwunden“, sagt Hiegelsberger in der Pressekonferenz am Montag. Besonders problematisch sei, dass der Schädling heuer vermehrt in höheren Gebirgslagen aktiv war. „Die Schutzwälder sind nun besonders in Gefahr.“

15 Millionen Bäume

Aber auch Erfreuliches hat Hiegelsberger zu berichten: Der Großteil der Schadflächen wurde nun mit Mischbaumarten wieder aufgeforstet. Eiche, Buche und Bergahorn stehen dabei hoch im Kurs.

„Mit 20 Millionen Euro an Landesmitteln wurden in den letzten fünf Jahren 15 Millionen Bäume gepflanzt. Der entstehende Jungwald ist mit seiner erhöhten Baumartenvielfalt entschieden besser an die sich verändernden klimatischen Bedingungen angepasst“, sagt Hiegelsberger.

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