Dann schlüpft also doch kein Drachenbaby!

Seppy und Basti begutachten das "Drachen-Ei"
Seppy und Basti freuen sich über einen besonderen Fund - bis die Omama die beiden aufklärt

von Christa Koinig

Noch immer ist Fastenzeit, und damit ich nicht ständig ans Essen denke, gehe ich viel spazieren oder laufe durch den Wald. Der kleine Drache Basti war diesmal mit dabei. Und stellt euch vor, was er gefunden hat: ein Ei. Es ist vor unserem Haus auf der Wiese gelegen, ein großes, irgendwie verschrumpeltes Ei, so eines hatte ich noch nie gesehen. Ich wollte es aufheben, aber Basti hat gleich gerufen „Vorsicht! Das ist ein Drachen-Ei, da drin ist ein Drachenbaby.“ Basti hat gemeint, wir müssen es warm halten, sonst kann das Drachenbaby nicht herausschlüpfen. Wir haben es halt ganz behutsam mit ins Haus genommen, und weil es sich so leicht und zerbrechlich angefühlt hat, mussten wir doppelt und dreifach aufpassen. Wir haben es in einen Käfig gelegt, damit das Drachenbaby nicht gleich weglaufen kann, wenn es aus dem Ei schlüpft. Später würden wir es ohnehin frei lassen.

Umdrehen und streicheln

Natürlich haben wir es dem Ei gemütlich gemacht und weiche bunte Federn in den Käfig gegeben. Basti hat gemeint, wir müssen das Ei umdrehen und streicheln. Dann hat er dem Ei ein Bussi gegeben, denn das spürt das Drachenbaby, hat er mir erklärt. „Es kann nicht mehr lange dauern, bis das Drachenbaby schlüpft“, hat Basti vorsichtig geflüstert, als Omama plötzlich laut rief: „Hat jemand mein Ei gesehen?“

Ups, bin ich erschrocken. Basti hat sich gleich versteckt und ich hab’ gefragt, „dein Ei, Omama?“, und ihre Antwort: „Es muss aus dem Korb gefallen sein.“ Dann hat sie unser Drachen-Ei gesehen. „Da ist es ja!“ Ich muss wirklich ein dummes Gesicht gemacht haben, als mir Omama erklärte, „das ist ein ausgeblasenes, leeres Gänse-Ei. Mir gefällt es, weil es irgendwie verschrumpelt ist. Ich möchte es gerne bemalen und auf unseren Osterstrauch hängen.“ Also doch kein Drachenbaby, schade!

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