Riesensuchaktion nach vermisstem Brückenspringer

Symbolbild
Mann konnte sich vermutlich selbst an Land retten. Die Suche blieb erfolglos.

Ein Brückenspringer hat am Mittwochabend eine Riesensuchaktion in Braunau am Inn, OÖ, ausgelöst. An die 200 Personen sind zur Suche nach dem Vermissten ausgerückt, der von einer Brücke in den Inn gesprungen sein soll. Gefunden wurde er nicht. Laut Pressestelle des Landespolizeikommandos Oberösterreich konnte sich der Springer vermutlich selbst an Land retten.

Mehrere Zeugen alarmierten die Polizei, dass ein junger Mann von der Eisenbahnbrücke in den Fluss gesprungen oder gefallen sei. Danach sei er nicht mehr aufgetaucht. Da die Freiwillige Feuerwehr Braunau zu diesem Zeitpunkt in der Nähe eine Übung mit drei Booten abhielt, war sie rasch zur Stelle.

Die Einsatzkräfte und die Mitglieder von weiteren Feuerwehren, der Wasserwacht, des Technischen Hilfswerkes, des Roten Kreuzes und der Polizei aus Bayern und Oberösterreich führten unter Einsatz von etlichen Fahrzeugen und Booten sowie Wärmebildkameras eine groß angelegte Suche durch, die aber nach fast zwei Stunden erfolglos abgebrochen wurde. Weder auf deutscher noch auf österreichischer Seite ging zu dieser Zeit ein Notruf beziehungsweise eine Meldung ein, dass eine Person abgängig oder in den Inn gefallen sei.

Erst kürzlich war in Linz eine großangelegte Suckation nach einem Brückenspringer durchgeführt worden. Im Vorfeld waren eineige junge Männer von der Nibelungebrücke in die Donau gesprungen.

Modeerscheinung

Wie der KURIER berichtete, ist auch in Wien das Brückenspringen groß in Mode: Vor einer Woche gab es den ersten (illegalen) Wettbewerb im Bereich der U-Bahn-Station Donauinsel, schon am Tag darauf einen Verletzten. Seit 2007 sind in Wien zumindest vier Springer bei ihren leichtsinnigen Showeinlagen ums Leben gekommen.

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