Bildungsdirektoren kommen, Präsident möchte bleiben
Die bundesweite Bildungsreform bringt Bewegung in die Führungsetage der 20.000 Lehrer in Oberösterreich. Der seit 16 Jahren amtierende Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer stellt nun zwar erste Weichen für seine Nachfolge, bestätigte aber Gerüchte über seinen Abgang als Amtsführender Präsident nicht. Der 61-Jährige will sich im Jänner 2018 weiter um das Amt, das ab 2019 Bildungsdirektor heißt, bewerben.
"Ich werde aber keine Schritte ohne Absprache mit Landeshauptmann Stelzer setzen", erklärte Enzenhofer. Aus Stelzers Büro ist zu vernehmen, dass die Position des neuen gesetzlich verankerten Landesbildungsdirektors 2018 ausgeschrieben wird. Für Enzenhofer, der im Juli 2018 62 Jahre alt wird und dann pensionsberechtigt ist, dürfte noch die eine oder andere Aussprache mit Stelzer ins Haus stehen. Stelzers Linie, neue Strukturen mit neuen Köpfen zu besetzen, ist in seinem Umfeld bekannt. Das Verwirrspiel um die künftige Besetzung der Bildungsdirektion und die Zukunft des Amtsführenden Präsidenten, der immerhin ein Jahresbudget von über 1,2 Milliarden Euro zu verwalten hat, zeugt von einer gewissen Konfusität bei der Umsetzung der Bildungsreform.
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