Baby auf Fußmatte abgelegt: Mutter der Polizei bekannt

In dem Haus wurde das Kind gefunden.
Es soll sich um eine drogenkranke Frau handeln. Kind hatte Amphetamine im Kreislauf. Es wird noch ein DNA-Abgleich gemacht.

Eine konkrete Spur gibt es nun zur Mutter, die ihr Baby auf einer Fußmatte vor einer Wohnungstüre in einem Mehrparteienhaus in Lichtenberg (Bezirk Urfahr-Umgebung) abgelegt hat. Die Gesuchte sei "aus dem örtlichen Umfeld", sagt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz dem KURIER. Verdächtigt wird eine 26-Jährige aus dem Drogenmilieu, Gewissheit soll ein DNA-Abgleich bringen.

Die Ermittler hätten laut Staatsanwaltschaftssprecherin Ulrike Breiteneder bereits kurz mit der mutmaßlichen Mutter des Buben telefoniert, einvernommen wurde sie bisher jedoch noch nicht. Die DNA des Neugeborenen werde derzeit mit jener der Verdächtigen verglichen. Von der Frau ist bereits bei der Polizei eine DNA hinterlegt. Gegen sie soll im Zusammenhang mit Suchtgift bereits ermittelt worden sein. Wie ein Harnanalyse des Babys zeigte, dürfte die Mutter vor der Geburt Drogen genommen haben. Im Urin seien u.a. Spuren von Amphetaminen gefunden worden, so Breiteneder.

Kurz nach 1.00 Uhr hatte eine Bewohnerin vor ihrer Türe das in Textilien eingewickelte und auf einen Polster gebettete Baby gefunden. Ihr Mann verständigte Polizei und Rettung. Der Bub war leicht unterkühlt und wurde in ein Linzer Spital eingeliefert. Er war erst eine Stunde alt, als er entdeckt wurde.

Der bei der Geburt 2,97 Kilogramm schwere Säugling liegt derzeit auf der Neugeborenenstation in der Linzer Uniklinik und dürfte laut Kronen Zeitung vorläufig Jonathan genannt werden. Er wurde am 29. Dezember gefunden, da hat Jonathan Namenstag.

Kommentare