Arbeit und Wirtschaft im Zentrum der 1. Mai-Botschaften

Funktionäre und Mitarbeiter der SPÖ spannten am 1. Mai vor dem Linzer Landhaus ein Netz
Wie die Parteien Arbeitsplätze schaffen und die Wirtschaft ankurbeln wollen.

Keine Aufmärsche, keine Demonstrationen zum Tag der Arbeit. Die Corona-Krise verändert auch den 1. Mai. Doch die Politiker nutzen den Tag der Arbeit, um ihre politischen Botschaften zu verbreiten. Rund 20 bis 25 Mitarbeiter und Funktionäre der Landes-SPÖ spannten vor dem Linzer Landhaus ein Netz, das die Wichtigkeit des sozialen Netzes unterstreichen soll. "Wenn eines in der Krise deutlich wird, dann dass ein starker Sozialstaat überlebensnotwendig ist", sagte Landesvorsitzende und Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer.  "Wir haben es unserem gut ausgebauten Gesundheitssystem zu verdanken, dass wir die Krise so erfolgreich gemeistert haben. Ein Blick nach Großbritannien und in die USA zeigt, was geschieht, wenn Eigenverantwortung über die Gemeinschaft gestellt wird."

30 Stunden an vier Tagen arbeiten

Alois Stöger, Nationalratsabgeordneter und früherer Sozial- und Gesundheitsminister, forderte die Verkürzung der Arbeitszeit auf 30 Stunden. "Die SPÖ hat das 8-8-8-Modell erkämpft. Angesichts des technologischen Fortschritts ist es zeit für das 6-8-10-Modell. Sechs Stunden gute Arbeit, acht Stunden sorgloser Schlaf und zehn Stunden selbstbestimmte Freizeit." Es sollte auch das Recht geben, nur an vier Tagen pro Woche zu arbeiten.

Corona-Tausender

Auch Johann Kalliauer, Präsident der Arbeiterkammer und des ÖGB, sprach sich für die Arbeitszeitverkürzung aus. Sie schaffe Arbeitsplätze. Weiters plädierte er für den sogenannten Corona-Tausender (1000 Euro steuerfrei) für jene ArbeiternehmerInnen, die das Sysem am Laufen gehalten hätte.

ÖVP-Dank für Mitarbeiter

Landeshauptmann Thomas Stelzer und die ÖVP-Abgeordneten bescuhten rund 200 Einrichtungen im Sozial-, Gesundheits- und Sicherheitsbereich, um den Mitarbeitern zu danken. Sie erhielten regionales Obst und Schokolade. Stelzer betonte, das Virus habe das Land verändert. Die ÖVP mache beiden: die Gesundheit schützen und die Wirtschaft stützen. Dafür gebe es das 580-Millionen-Hilfspaket.

FPÖ will Österreich entfesseln

Die Freiheitlichen wandten sich mit einem Video an ihre Anhänger und Interessenten. Landeshauptmannstellvertreter und Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner schreitet darin durch die eine abgewrackte Firmenhalle, die den Zustand Österreichs symbolisieren soll. Die Regierung habe in der Krise Wirtschaft und Gesellschaft Fesseln angelegt, das Land müsse nun entfesselt werden.

Grüne besuchen Holzbaufirma

Stefan Kaineder, Landesrat und Landessprecher Grünen, besuchte den Holzbaupionier Obermayr in Schwanenstadt. Die wirtschaft müsse in Zeiten der Corona-Krise gestärkt werden, dabei sei auch der Klimschutz zu stärken. "Holzbau heisst, klimaneutral zu bauen und zu sanieren, aber auch der regionalen Wirtschaft Impulse zu geben." 

 

 

 

 

 

 

   

 

 

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