„Zwicken“ wieder möglich: Revival für Entwerter in NÖ

Entwerter werden wieder aufgestellt.
Verkehrslandesrat Karl Wilfing verkündet Änderung an Hotspots rund um Wien.

Dass man Streifenkarten für Wien seit 1. Jänner bei Fahrtantritt in niederösterreichischen Bahnhöfen und Haltestellen nicht mehr „zwicken“ konnte, regte zahlreiche Öffi-Nutzer auf. Denn als Auswirkung der Tarifreform (womit die bisherigen Zonen in NÖ ja abgeschafft wurden) wurden die Entwerter an nö. Bahnhöfen abgedreht – der KURIER berichtete.

„Zwicken“ wieder möglich: Revival für Entwerter in NÖ
Karl Wilfing
Verkehrslandesrat Karl Wilfing hat nun gute Nachrichten: „Die Entwerter bleiben an Hotspots rund um Wien erhalten bzw. werden wieder aufgestellt.“ Die Neuerung soll bereits am 20. März in Kraft treten.

Reformproblem

Hintergrund: Die Streifenkarten (etwa die 8-Tage-Klimakarte oder 2-Fahrten-Seniorenkarte) sind in Wien weiter erhältlich und können dort auch weiter genutzt und gezwickt werden – denn in der Zone 100 blieben die Entwerter auch nach der Tarifreform bestehen. Bahnkunden aus NÖ hingegen konnten die Streifenkarten bei Fahrtantritt an „ihren“ Bahnhöfen nicht mehr entwerten. Damit waren die Karten in der Praxis für sie nicht mehr nutzbar. Die Variante, bei der Fahrt nach Wien an der Kernzonengrenze etwa in Liesing fürs „Zwicken“ auszusteigen und dann weiterzufahren, ist wenig praxistauglich.

Das sieht auch Landesrat Wilfing so. „Es kann nicht sein, dass man nun Vorverkaufsstreifenkarten für Wien nicht mehr entwerten kann. Ich habe daher den VOR beauftragt, raschest eine Lösung im Sinne der Bahnfahrer umzusetzen.“ Schon mit 20. März kommen nun die Entwerter an Hotspots wieder zurück.

Betroffen ist der Großraum Wien. Entlang der Südbahn sind das beispielsweise die Haltestellen im Bezirk Mödling und weiter nach Süden bis Baden. Entlang der Westbahn werden die Entwerter bis Neulengbach sowie am Hauptbahnhof St. Pölten wieder aktiviert. Im Osten reicht die „Entwerter-Zone“ bis nach Bruck/Leitha, im Norden bis Schleinbach.

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