Zwei Forstunfälle gleichzeitig: Notarzthubschrauber wurden knapp

Zwei schwere Unfälle bei Waldarbeiten in unmittelbarer Nähe voneinander ließen am Montag im Ybbstal kurzfristig die Rettungshubschrauber knapp werden. Nachdem am Vormittag in Waidhofen-Wirts ein Schwerverletzter bei Forstarbeiten gemeldet worden war, ging wenige Minuten später  der nächste Notruf mit einem Verunglückten aus St. Georgen/Reith (Bezirk Amstetten) im inneren Ybbstal ein.

Unfall bei Waidhofen/Ybbs

Zum Unglück im Waidhofner Stadtteil Wirts rückten sofort 18 Mitglieder der örtlichen sowie der benachbarten Stadtfeuerwehr aus.

Es stellte sich heraus, dass der Verunglückte in schwer zugänglichem Gelände liegt, weshalb eine Seilbergung des Verletzten durch das Team des Notarzthubschraubers Christophorus 15 aus Ybbsitz notwendig war. Das Rote Kreuz und die Polizei kamen unterstützend zum Rettungseinsatz hinzu.

Nur wenige Minuten nach der ersten Einsatzmeldung war die Rettungsleitstelle Notruf 144 mit dem nächsten schweren Forstunfall konfrontiert. Auch bei St. Georgen/Reith wurde ein Schwerverletzter in einem unzugänglichen Waldgebiet gemeldet. Beim Holzfällen war ein 67-Jähriger unter einen Baum geraten und mit beiden Beinen eingeklemmt worden. Innerhalb kürzester Zeit rückten 18 Helfer der Feuerwehr St. Georgen aus.

Da zum Einsatzort eine Forststraße mit mehreren Gabelungen führte, wurden einige Lotsen aufgestellt. Der verunfallte Forstarbeiter hatte sich aus seiner  Notlage selbst befreien können, musste jedoch aufgrund der Beinverletzung mittels Korbtrage aus dem unwegsamen Gelände getragen werden.

Weil ja der Mostviertler Notarzthelikopter C15 bereits im Einsatz in Waidhofen war, wurde der Rettungshubschrauber C17 aus St. Michael in der Obersteiermark zu Hilfe gerufen. Dessen Besatzung konnte den verletzten 67-Jährigen dann ebenfalls problemlos per Taubergung retten und ins Landesklinikum Waidhofen an der Ybbs transportieren. Zu dem Einsatz im Rayon der Feuerwehr St. Georgen/Reith waren auch die Ybbstaler Nachbarwehren Hollenstein und Göstling ausgerückt. Ihre Unterstützung wurde letztlich nicht mehr benötigt.