Wo Schnee zu Ostern noch erwünscht ist

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Selbst in NÖ kann man dieser Tage noch Ski fahren, die Winter- Bilanz fällt überschwänglich aus.

Es gibt sie noch – die Menschen, die sich über Schnee freuen. Man findet sie auf den Skipisten. In den Bergen türmt sich die weiße Masse, die im Flachland für Unmut sorgt, noch meterhoch. Nicht oft hat es in Niederösterreich eine so lange Saison gegeben. Weil die Feiertage so früh fallen, laden viele Skigebiete zu Ostern noch zum Pistenvergnügen ein.

„Die Pistenbedingungen waren am Vormittag super, aber jetzt entspannen wir lieber im Sonnenschein“, sagt Georg Stoppacher, der bei einem Ausflug diese Woche die Sonnenstrahlen am Annaberg genoss. Er hat es sich um die Mittagszeit mit seiner Freundin Theresa Jordanits nach Erkundung der Pisten im Liegestuhl gemütlich gemacht. Einziger Wermutstropfen: das letzte Mal in dieser Saison. Ab Montag sind die Lifte geschlossen.

Wo Schnee zu Ostern noch erwünscht ist
Skilehrerin Jasmin Sandner
Die jungen Skifahrer am Annaberg waren in der Osterwoche noch fleißig und übten ihre ersten Schwünge – mit Unterstützung der Skilehrerin Astrid Digruber. Die Gymnasiastin verdient sich in den Ferien so seit zwei Jahren Taschengeld dazu. „In den Osterferien ist nicht mehr so viel los wie in den Semesterferien, ein paar Kinder kommen aber doch“, erzählt die Skilehrerin.

Ganz vorbei ist die Saison in Niederösterreich aber noch nicht. Am Ötscher oder am Semmering kann man morgen noch zum letzten Mal die Pisten stürmen, am Hochkar sogar bis zum 7. April.

Die Saisonbilanz fällt überall erfreulich bis überschwänglich aus. Am Annaberg ist Geschäftsführer Karl Weber bei einem Gästeplus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sehr zufrieden. „Neben den perfekten Schneebedingungen tragen auch die neue Beschneiungsanlage und verbesserte Infrastruktur zum Erfolg bei“, erklärt Weber.

Sehnsucht nach Sonne

Auch am Hochkar und Ötscher verlief die Saison erfolgreich. In beiden Destinationen konnte bis jetzt ebenfalls ein Besucherwachstum von rund 15 Prozent erzielt werden.

Vom besten Winter in der Geschichte der Bergbahnen spricht man in der Skischaukel Mönichkirchen-Mariensee am Wechsel. 100.000 Gäste und 1,1 Millionen Fahrten bedeuten absoluten Rekord für die Liftbetriebe. „Wir haben Bedingungen wie im tiefsten Winter, müssen wegen der Revisionsarbeiten aber leider zusperren“, so Liftchef Gerald Gabauer.

Deutlich stärker als die letzten beiden Jahre war auch der Winter im Weltcuport Semmering. „Aber jetzt sehnt sich schon jeder nach Sonne und dem Sommer. Deswegen ist kaum noch etwas los“, erklärt Marketing-Chef Markus Merz.

Winterliche Bedingungen und Gästeplus
Schneemassen

Auch Ende März scheint der Winter nicht abzureißen. Die Schneehöhen in einigen Skigebieten Niederösterreichs sind bemerkenswert. So liegen am Hochkar 165 cm, am Ötscher 155 cm oder auf der Raxalpe noch 130 cm Schnee.

Positive Besucherzahlen

Der viele Schnee lockte diese Saison mehr Skifahrer auf die Pisten als letztes Jahr. In den vier Skigebieten Hochkar, Annaberg, Mönichkirchen und Sankt Corona konnte laut NÖ Werbung ein Plus an Tagesgästen von 13,7 Prozent verzeichnet werden.

Nach dem neuerlichen Wintereinbruch Ende März haben viele das Schneetreiben satt. Für alle die vom Skifahren jedoch noch immer nicht genug haben, gibt es auch im April zahlreiche Möglichkeiten in den vielen Wintersportgebieten Österreichs.

Bis zum 1. Mai und damit am längsten geöffnet haben die Tiroler Aushängeschilder Ischgl und Kitzbühel/Kirchberg sowie die Salzburger Aprés-Ski-Hochburg Obertauern. Doch auch, wenn dort die Pisten geschlossen werden und die Wanderer und Bergsteiger Einkehr finden, ist mit dem Skifahren noch lange nicht Schluss.

Wer auch in der warmen Jahreszeit kaum auf den Carving-Schwung und Jagatee verzichten kann, informiert sich am Besten über Österreichs Gletscher-Skigebiete. Von diesen sind vier ganzjährig befahrbar. Dazu zählen der Dachstein, der Stubaier, der Hintertuxer und der Kaunataler Gletscher, die auch im Hochsommer dazu einladen, sich die Brettln anzuschnallen.

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