Weitra steht im Waldviertel für Adventzauber. Jedes Jahr zu Weihnachten verwandeln Kobolde die mittelalterliche Stadt zur Bühne. Heuer, im Krisenjahr der Weihnachtsmärkte, haben die Kobolde zur EU-Konferenz der weihnachtlichen Märchengestalten eingeladen.
Sie haben im Stadtzentrum die Hütten bezogen, in denen sonst Glühwein, Kunsthandwerk und Co. verkauft werden. Bei einem Bummel bekommt man einen Einblick in die Geschichten und Bräuche ihrer Heimatländer. Sehen können die Konferenzteilnehmer – etwa Sinterklaas aus Holland, die Heiligen Drei Könige aus Spanien oder den Sternemann aus Holland – aber nur Kinder.
Nicht einmal 30 Kilometer weiter, in Brand-Nagelberg bei Gmünd, bringt „das Weihnachtshaus“ nicht nur Kinderaugen zum Leuchten – und zwar im doppelten Sinne. Karl Adamec und Brigitte Schmidt haben ihr Haus mit etwa 30.000 Lichtern geschmückt, im Garten stehen meterhohe aufblasbare Figuren und eine Krippe. Das Lichtermeer kann bis 6. Jänner bestaunt werden. Vor dem Garten ist eine Spendenbox aufgestellt, das gespendete Geld wird an das St. Anna Kinderspital übergeben.
Eigentlich hätte es in Wiener Neustadt die Premiere für ein völlig neues Adventkonzept geben sollen. Aber auch ohne Rummel, Punsch und Weihnachtsmusik kann bei einem abendlichen Spaziergang durch die Stadt Weihnachtsstimmung aufkommen. Dafür sorgt das neue Beleuchtungskonzept mit glitzernder Selfie-Kugel auf dem Hauptplatz, erleuchtetem Wasserturm oder LED-Lichterzoo im Stadtpark, eine Art Hommage an die berühmten Wiener Neustädter Bären Ali und Berba, die früher im Gehege des Parks lebten.
Wunderbare Fotomotive gibt es auch in der Kremser Fußgängerzone – da warten ein metergroßer Bär aus Lichtern und ein riesiges Herz.
Bis zuletzt wurde die Hoffnung nicht aufgegeben, das Adventdorf im Amstettner Weihnachtswald öffnen zu können. Am Hauptplatz stehen Dutzende Nadelbäume, die zum „Waldspaziergang“ einladen. Darunter auch der „Wunschbaum“. Auf ihm sind Kärtchen mit Wünschen von Schützlingen des Amstettner Kinderschutzzentrums. Man kann sich einen Zettel schnappen, das ersehnte Geschenk kaufen und beim Stadtmarketing abgeben. Weihnachtswünsche kann man auch nach einem Besuch im Kurpark Baden erfüllen, dort gibt es SOS-Kinderdorf-Wunschbäume (www.adventimpark.at).
Der Duft von Punsch und Lebkuchen fehlt heuer zwar auch im Schlosspark Bad Vöslau, dafür bevölkern Schneewittchen und die sieben Zwerge, Frau Holle oder das Rumpelstilzchen als Holzfiguren den am Abend märchenhaft beleuchteten Park und laden zu einem Spaziergang ein.
Kommentare