Wilderer-Alarm: Rehbock und Hirsch illegal geschossen

Der gewilderte Hirsch in Gutenstein
Im Piestingtal ermittelt die Polizei nachdem illegal geschossene Wildtiere gefunden wurden.

Seit der Wilderer Alois Huber vor fünf Jahren auf seinen nächtlichen Beutezügen drei Polizisten und einen Sanitäter erschoss, wird Wilderei mit Argusaugen verfolgt. Dementsprechend groß ist die Aufregung seit einigen Tagen im Piestingtal, nachdem zuerst ein Rehbock und nun ein junger Hirsch offensichtlich von einem Wilderer illegal geschossen wurde.

Bei der Polizei und der Jägerschaft schrillen nach den beiden Zwischenfällen die Alarmglocken. Ob sie miteinander in Verbindung stehen, ist Gegenstand von Ermittlungen. Nachdem vor einigen Tagen ein erlegter Rehbock in Muggendorf bei Pernitz von einem Jäger gefunden wurde, fand man diese Woche in Gutenstein einen gewilderten Hirschen. Das Tier lag unweit der Bundesstraße in Richtung Rohrer Berg. „Der Hirsch könnte von der Straße aus geschossen worden sein. Den Wahrnehmungen nach ist der Schuss in der Nacht gefallen, eventuell wurde daher auch ein Nachtsichtgerät verwendet“, so die Polizei. Derzeit wird versucht, über Rückstände des Projektils das Kaliber des Gewehrs zu bestimmen.

Die Jägerschaft ist jedenfalls sensibilisiert. Auch eine verdächtige Person in einem Fahrzeug wurde bereits überprüft. Es handelte sich aber um einen Fehlalarm.

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