Wieder Überflutungen nach Unwettern
Der Himmel verdunkelte sich, Blitze zuckten und dann setzte massiver Regen ein. „Es war wie der Weltuntergang“, berichtete ein Autofahrer, der Samstagnachmittag in Krummnußbaum, Bezirk Melk unterwegs war. Eine Unwetterfront war über den Bezirk gezogen, bei vielen Menschen wurden sofort die Erinnerungen an das Hochwasser wach, das erst vor wenigen Wochen für enorme Schäden entlang der Donau gesorgt hatte.
„Es ist einfach nur mühsam“, stöhnte Krummnußbaums Bürgermeister Bernhard Kerndler, der unterwegs war, um sich ein Bild der Lage zu machen.
Straße gesperrt
In einigen Orten kam es tatsächlich wieder zu Überflutungen. Zwischen Pöchlarn und Mannersdorf musste eine Straße gesperrt werden, zudem waren zahlreiche Bäume umgestürzt. Auch in Ruprechtshofen und in Golling an der Erlauf waren die Einsatzkräfte stundenlang mit dem Auspumpen von Kellern beschäftigt. Insgesamt standen 45 Feuerwehren im Großeinsatz.
Aber auch andernorts heulten die Sirenen. Im Bezirk Baden waren Regen und der Hagel so intensiv, dass unter anderem in Kottingbrunn und Oberwaltersdorf die Feuerwehren ausrückten. In einigen Ortschaften im Bezirk Scheibbs und in der Landeshauptstadt musste ebenfalls Alarm gegeben werden. „Insgesamt standen mehr als 750 Feuerwehrleute im Einsatz“, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger zum KURIER.
Für dramatische Szenen sorgte ein Unwetter am Samstag am Wörthersee in Kärnten. Zwei Segelboote waren in Seenot geraten. Insgesamt wurden sechs Personen von Polizei und Wasserrettung geborgen. Alle Betroffenen blieben laut Einsatzkräften unverletzt.
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