Weihnachtskekse für Hunde: Wenn Naschen tierisch gesund ist
Auch Hunde altern. Damit sie das möglichst gesund tun, ist neben Bewegung auch gute Ernährung wichtig. Das Ergänzungsfuttermittel Prokyne wurde genau dafür entwickelt. Hundeliebhaber, die auch gerne backen, haben nun mit verschiedenen Rezepten die Möglichkeit, das Gesunde mit dem Genuss für Vierbeiner zu verbinden.
Christine Landgraf, Entwicklerin von Prokyne, erzählt im Gespräch mit dem KURIER, wie es zur Idee kam. Sie war selbst oft in ihrem Beruf als diplomierte Krankenpflegerin und Pharmareferentin mit dem Thema Ernährung konfrontiert. In dieser Tätigkeit entwickelte die Niederösterreicherin später das Nahrungsergänzungsmittel Prowund, um Patienten bei der Wundheilung zu unterstützen.
Was sie überraschte? Immer öfter sei die Frage gekommen, ob das Mittel auch bei Hunden angewandt werden kann. Daraufhin entschied man sich, ein Futtermittel herzustellen, das präventiv auf Lebenserhaltung bei besserer Lebensqualität setzt. Landgraf und Harald Smoditsch haben gemeinsam mit Tierarzt Karl Weissenbacher Prokyne entwickelt.
Kräuter und Vitamine
In mehreren Etappen habe man so die Rezeptur des Futtermittels immer weiter verbessert, sagt Landgraf. Die Mischung beinhaltet Kräuter, Vitamine und Aminosäuren, die die Vitalfunktionen der Organe unterstützen soll und somit vielen der altersbedingten Krankheiten entgegenwirkt. Sonst stecke man in der Altersheilkunde bei Hunden noch eher in den Kinderschuhen, sagt Landgraf.
Doch die Tiere hätten gerade im fortgeschrittenen Alter besondere Bedürfnisse, erklärt Weissenbacher. Nach Stationen in der Futtermittelindustrie leitet er heute die Prüfstelle für Assistenzhunde an der Veterinärmedzinischen Universität Wien.
„Selbst, wenn man seinen Hund ideal ernährt, sind Nahrungsergänzungsmittel wichtig. Denn je älter ein Tier wird, umso mehr verlangsamt sich die Zellerneuerung und das Immunsystem funktioniert nicht mehr richtig. Dazu gesellen sich klassische Zivilisationskrankheiten“, so Weissenbacher. Bis zu 40 Prozent der Hunde in Österreich würden an Übergewicht leiden. Herzkreislaufprobleme und Diabetes Typ 2 seien Folgen davon.
Landgraf habe bald bemerkt, dass Hundebesitzer gerne für die eigenen Tiere backen: „Die Leute wollen selbst aktiv werden und keine komplett fertigen Backmischungen verwenden.“ Außerdem ist es schon lange nicht mehr so, dass Hunde mit Resten vom Tisch abgespeist werden, wie auch die Heimtierstudie 2022 der Österreichischen Heimtierfuttermittel Vereinigung zeigt.
Kreative Rezepte
Das Thema Ernährung spielt im Tierbereich mittlerweile eine ähnlich große Rolle wie bei den Menschen. So kam es dazu, dass sie mit der Ernährungsberaterin Sabine Schmied gemeinsam Rezepte für gesunde Hundekekse entwickelte.
Dabei könne man durchaus kreativ bei den Zutaten sein – alles, was dem Hund schmeckt und ungiftig ist, sei erlaubt. Mit Prokyne kann man dabei etwa Haferflocken, Chiasamen, übrig gebliebenes Eiklar, Eigelb-Reste oder ganze Eier sowie Kartoffeln, Karotten, rote Rüben, Joghurt, Frischkäse oder auch frische Reste von Fleisch und Fisch vermengen.
Zumindest Emilio – Landgrafs Hund – scheint von der Mischung zu profitieren. Das Tier ist bereits 14 Jahre alt.
Adventtaler für Hunde
Zutaten: 112 Gramm Prokyne; 190 Gramm Dinkelvollkornmehl; 80 ml Wasser; zwei gehäufte EL Sesam; 2 EL Erdnussbutter; ein Ei
- Den Backofen auf etwa 180 °C Umluft vorheizen. Alle Zutaten zu einem Teig kneten. Sollte der Teig zu krümelig sein, etwas Wasser ergänzen und weiter kneten.
- Teig ausrollen und Kekse ausstechen.
- Die Kekse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und bei 180 °C Umluft für etwa 30 Minuten backen. Anschließend den Backofen ausschalten und die Kekse weiter im Ofen trocknen und vollständig auskühlen lassen.
Informationen und weitere Rezepte sind unter www.prokyne.eu zu finden.
Kommentare