Nobelpreisträger Ferenc Krausz wird Vösendorfer Ehrenbürger

Nobelpreisträger Ferenc Krausz wird Vösendorfer Ehrenbürger
Physiker ist zur Verleihung der Ehrenbürgerschaft in die Shopping City Süd im Bezirk Mödling eingeladen.

Weil ihm als erstem Physiker mit seinem Team das Kunststück gelungen war, einen Lichtblitz von weniger als einer Billiardstel Sekunde zu erzeugen, durfte Ferenc Krausz heuer den Nobelpreis in Stockholm entgegen nehmen. Im Konzertsaal der Hauptstadt überreichte Schwedens König Carl XVI. Gustav dem ungarisch-österreichischen Doppelstaatsbürger die hohe Auszeichnung. 

Ehrengast bei Konzert

In nicht ganz so staatstragendem Ambiente könnte der in Deutschland arbeitende und lebende Wissenschafter zu Beginn des kommenden Jahres die nächste hohe Ehrung in Empfang nehmen. Von der Gemeinde Vösendorf im Bezirk Mödling ist er nämlich gerade zum Ehrenbürger ernannt worden. Weil Krausz dort von 1997 bis 2004 lebte. Die Verleihung soll in der Shopping City Süd, Österreichs größtem Einkaufszentrum, das sich auf Vösendorfer Gemeindegebiet befindet, über die Bühne gehen.

Am 21. Jänner wird dort Wolfgang Amadeus Mozarts Requiem aufgeführt – von einem Orchester unter der Leitung eines jungen Vösendorfer Musikers. Und Bürgermeister Hannes Koza (ÖVP) hat Ferenc Krausz dazu herzlich eingeladen, um ihm die Ehrenbürger-Urkunde persönlich überreichen zu können. „Wir haben bis jetzt noch keine Rückmeldung erhalten, ich würde mich aber sehr freuen, wenn er Zeit hätte“, bestätigt Koza im Gespräch mit dem KURIER.

Der Nobelpreisträger wohnte in der Vösendorfer Dr. Karl Rennergasse. „Auf dem gleichen Grund, der schon seinem Vater gehört hatte. Seine Tochter besuchte in dieser Zeit die Volksschule im Ort“, weiß Bürgermeister Koza zu berichten. Mittlerweile ist das Grundstück jedoch verkauft und das Wohnhaus abgerissen worden.

Nobelpreisträger Ferenc Krausz wird Vösendorfer Ehrenbürger

Ferenc Krausz erhielt heuer den Physik-Nobelpreis 

Koza ist allerdings stolz auf den neuen Ehrenbürger. „Seine großen Leistungen werden besonders hier in Österreich auch zukünftige Generationen ermutigen, berufliche Laufbahnen der Wissenschaft und Forschung zu widmen“, hofft er. Der offizielle Beschluss wurde im Gemeinderat am 13. Dezember einstimmig gefasst.

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