NÖ: "Gib Gummi" mit E-Scootern sorgt für Schäden an Ybbsbrücken

Beschädigter Brückenbelag muss auf Kosten der Stadt saniert werden
Ärger in Waidhofen/Ybbs über Löcher im Belag der Stege über den Ybbsfluss.

Mit durchdrehenden Hinterrädern, bis der Reifengummi vor Hitze raucht, malträtieren unbekannte E-Scooterfahrer die spezielle Oberfläche auf den Stegen über die Ybbs in Waidhofen/Ybbs und auch ihre Gefährte. Um regelrechte Löcher, die dem Bodenbelag durch diese Vandalenakte zugefügt wurden, an zwei Fußgänger- und Radfahrerbrücken zu sanieren, muss die Stadtverwaltung nun in die eigene Tasche greifen. 

Das städtische Bauamt stellt immer wieder Schäden am Belag des zentralen "Schlossstegs“ und des stadtauswärts liegenden "Senkerstegs“ fest.  Bremsspuren durch das mutwillige heftige Abbremsen der E-Scooter seien zwar hässlich, aber nicht so dramatisch, wie die tiefen Kerben im Belag, die durch sogenannte "Burn-outs“ mit angezogener Vorderbremse entstehen und mutwillig zur Beschädigung der Brückenoberfläche führen.

Sachbeschädigungen 

"Diese Handlungen sind keine harmlosen Streiche, sondern Sachbeschädigungen. Wird die Beschichtung beschädigt, kann die darunterliegende Stahlkonstruktion angegriffen werden und rosten. Das verursacht erhebliche Sanierungskosten, die die Allgemeinheit tragen muss“, erklärt Bürgermeister Werner Krammer (ÖVP).

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Durchdrehende Räder verursachen Kerben im Brückenbelag 

Ab nächster Woche, je nach Wetterlage auch eine Woche später, sollen die Radrillen saniert werden. Die Stege sind für Fußgänger benützbar, Radfahrer müssen ihr Bike schieben.  

Stadtchef Krammer appelliert: "Jeder mutwillig verursachte Schaden betrifft uns alle. Ich bitte insbesondere unsere Jugendlichen, respektvoll mit unserer Umgebung umzugehen.“
Sollten Vandalen ertappt oder ausgeforscht werden, dürfte die Stadt auch vor Schadensersatzforderungen nicht zurückschrecken. 

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