Wahlkampf voll im Gang: Auftakt-Events bei SPÖ und WVP

Breites aufgestelltes Team steht Bürgermeister Werner Krammer
Statutarstadt wählt am 29. Jänner. Minister Doskozil leistete Schützenhilfe für SPÖ. WVP schickt 55-köpfiges Kandidatenteam ins Rennen.

Noch wirken die Wahlplakate in den hohen Schneewänden entlang der Straßen recht verloren. Doch der Wahlkampf für die Gemeinderatswahl am 29. Jänner ist voll entbrannt. Nach der SPÖ am Wochenende startete die Bürgermeisterpartei WVP am Montag ihre Kampagne.

An die 500 Mandatare, Parteigänger und Sympathisanten haben laut Schätzung der WVP die zum Festsaal umfunktionierte Halle des Metallbetriebs Duomet gefüllt. ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner, die Abgeordnetes des Bezirks und viele Bürgermeister waren gekommen. Mit Gesprächspartnern aus den Ortsteilen wurden Wünsche und Bedürfnisse der städtischen und ländlichen Bevölkerung thematisiert. Bürgermeister Werner Krammer stellte als Programm für seine "Erste Wahl" (zugleich Wahlslogan, Anm.) zehn Wachstumsbereiche vor: von der Innenstadtentwicklung über die Lebensqualität für Familien bis zum Tourismus. Ein 55-köpfiges und zu 50 Prozent mit neuen Leuten besetztes Team wurde vorgestellt. Eine interne Vorzugsstimmenwahl wird zeigen, wer in den Gemeinderat einzieht. Krammer, 48, hat bei den Wahlplakaten und mit einem Namensstimmzettel eine Sonderrolle. In Umfragen wird der WVP die Rückeroberung der Absoluten zugetraut. Krammer warnte vor zu viel vorauseilendem Lob und rief zum Intensivwahlkampf in den Haushalten auf. Auch auf Nachfrage vermied er es, sein Wahlziel zu nennen.

Wahlkampf voll im Gang: Auftakt-Events bei SPÖ und WVP
Spitzenkandidat, SPÖ Gemeinderatswahl Martin Reifecker, Verteidigungsminister Doskozil, SPÖ nationalrätin Ulrike Königsberger-Ludwig
Mit sieben Parteiunabhängigen auf ihrer 24-köpfigen Liste hatte die SPÖ schon am Samstag ihren Wahlkampf eingeläutet. Vor 100 Bürgern lobte die SPÖ-Bezirksschefin Ulrike Königsberger-Ludwig die Öffnung der Partei für Unabhängige. Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil ging in seinem Referat auf die Brennpunkte der Bundes- und EU-Politik ein. Spitzenkandidat und SPÖ-Vizebürgermeister Martin Reifecker stellte elf Themenfelder, unter anderem mit den Bereichen Soziales, Kinder und Integration, als Wahlprogramm vor. Kritik übte er an dem aufgezwungenen frühen Wahltermin und an der Finanzwirtschaft in der Stadt.

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