Der Blick von oben: So verheerend ist der Felssturz in der Wachau

Die Zahlen sprechen Bände: 6.000 Kubikmeter Gestein, mit einem Gewicht von rund 12.000 Tonnen, und Einzelblöcke, die bis zu 100 Tonnen schwer sind. Diese Naturgewalt brach am 3. Juni über die B33 in Schönbühel-Aggsbach (Bezirk Melk) herein - und damit über die gesamte Urlaubs- und Ausflugsregion Wachau.
Wie massiv der Felssturz ist, wird es bei einem Blick von oben bewusst: Der KURIER hat Drohnenaufnahmen von dem Gebiet, die das Ausmaß zeigen:
Erdrutsch in der Wachau
Die B33 musste gesperrt werden. Von Aggsbach-Dorf nach Aggstein verkehrt nun eine Fähre, die Radfahrer über die Donau an ihr Ziel bringt.
Langes Warten
Bis die Fahrbahn wieder frei ist, wird es aber noch dauern. Das Land rechnet damit, dass sich die Arbeiten bis zur nächsten Sommersaison hinziehen werden. Denn die Sturzmasse sei extrem labil, ein Einstieg in den Hang sei nur mit Seil und Sicherung möglich.
Laut noe.orf.at warte man seitens des Landes nach wie vor auf ein geotechnisches Gutachten, um das Gefahrenpotenzial besser einschätzen zu können. Dieses hätte eigentlich bereits im Juli vorliegen sollen.
Die Gesamtkosten, um die Auswirkungen des Felssturzes abzuarbeiten und zu beseitigen, lagen laut Schätzungen des Landes im Juli bei 2,5 Millionen Euro.
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