Vorzugsstimmen halten bisherige WVP-Führungsriege im Gemeinderat

Bürgermeister- und Vizebürgermeisterkandidaten Werner Krammer (M.) und Mario Wührer (r.) mit Gudrun Schindler-Rainbauer, die neue Stadträtin werden soll
Mario Wührer ist wieder Vizebürgermeisterkandidat. Quereinsteigerin wird gleich Stadträtin.

„Wer fünf Jahre die Möglichkeit hat, sich in seiner Funktion zu bewähren, hat bei der Wahl einen Vorteil.“ So verteidigte Bürgermeister Werner Krammer als Spitzenkandidat das für alle Kandidaten mühsame Vorzugsstimmensystem der Waidhofener Volkspartei (WVP) bei der Gemeinderatswahl. Er behielt recht. Fast alle arrivierten Stadträte und früheren WVP-Gemeinderäte, die das anstrebten, finden sich auch zum Leidwesen vieler Junger im nächsten Stadtparlament wieder. Auch obwohl die WVP bei der sonntägigen Wahl 19 Prozent verlor und acht Mandate einbüßte.

Das neue 18-köpfige WVP-Team wurde im Parteivorstand bereits abgesegnet. Dort mussten persönliche Vorzugsstimmen und die personelle Vertretung der Ortsteile berücksichtig werden. Dafür mussten die 80 Kandidaten vor der Wahl auch schriftlich ihr Einverständnis erklären. Damit wird die Reihung am amtlichen Stimmzettel obsolet.

Angeführt von Krammer, der im Vorzugsranking ausgenommen war, haben es auch die WVP-Stadträte mit Vizebürgermeister Mario Wührer, Franz Sommer, Peter Engelbrechtsmüller und Anton Schörghofer ins Team geschafft.

Neue Stadträtin

Weil aus der letzten WVP-Schar elf Mandatare nicht mehr und einer an 69. Stelle kandidierten, schafften es vier neue ins Stadtparlament. Die Quereinsteigerin Gudrun Schindler-Rainbauer, eine Biologin, rückt gleich in die nur mehr fünfköpfige WVP-Stadtratsriege vor. Neben Krammer als Bürgermeisterkandidat wurde auch Mario Wührer wieder für die Kandidatur als erster Vizebürgermeister bestätigt.

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Krammer und Wührer am Wahlabend: Der WVP-Vorstand bestätigte sie als Bürgermeister- und Vizebürgermeisterkandidaten

Die Gespräche mit den anderen Parteien laufen, sagt Krammer. Dabei wird über die Art und Besetzung der Ausschüsse gesprochen. Ein Arbeitsübereinkommen gebe es noch mit niemanden, erklärt Krammer weiters. Die WVP hat keine Absolute mehr und braucht einen Partner.

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Mit der impfkritischen MFG-Partei sind nächste Woche Gespräche geplant. Sie wird ja mit sieben Gemeinderäten und zwei Stadträten in die Gremien einziehen. Als Termin für die konstituierende Sitzung ist der 28. Februar geplant, aber noch nicht fix.

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