Voller Parkplatz schon vor Geschäftsbeginn

Voller Parkplatz schon vor Geschäftsbeginn
Warteschlangen an der Bushaltestelle, an den Kassen, auf den Toiletten und beim Bankomaten.

Wer einen Fenstertag zum Besuch des neue röffneten Einkaufszentrums G 3 in Gerasdorf nutzt, braucht gute Nerven. Und Zeit.
Denn die werden schon bei der Anfahrt strapaziert. Der Gratis-Shuttlebus von Floridsdorf ist bereits bei der Abfahrt bummvoll. „Wenigstens kannst’ nicht mehr umfallen.“ Aber auch Autofahrer sind nicht besser dran. Sie brauchen Geduld bei der Parkplatz-Suche. "Um 9.15 Uhr bin ich gekommen. Da war kein Platz mehr frei. Dabei sperren die Geschäfte doch eh erst um 9.30 Uhr auf", schüttelt eine Besucherin ungläubig den Kopf.

"Günstig, aber stressig"

Das Einkaufszentrum am Wiener Stadtrand zieht vor allem Wiener und Weinviertler Besucher an. Und sie haben vor allem ein Ziel: Primark – eine Billig-Modekette, die es in Österreich bisher noch nicht gegeben hat. Auch Derya Kilinc ist mit ihrer Freundin Keziban Tosun deswegen nach Gerasdorf gekommen. "Günstig ist es schon", sagt sie. "Aber stressig. An einem Fenstertag oder am Wochenende komme ich sicher nicht mehr her." Sie kauft meistens in Einkaufszentren. "Weil es hier wärmer ist." Das graue Nieselwetter draußen wird im G 3 von unzähligen Lampen verbannt.

Manuela Weidinger wohnt im 22. Wiener Gemeindebezirk. Sie ist mit dem Kinderwagen da. „Wir haben es ja nicht weit.“ Zumindest ist das G 3 deutlich näher als die Mariahilfer Straße. "Und hier bekomme ich alles, was ich brauche."
Auch Markus Lindner hat den Fenstertag zum Einkaufen in Gerasdorf genutzt. "Aber das mit den Parkplätzen ist eine Katastrophe", sagt er.
 

Kommentare