Voller Milchtankzug donnerte durch Gärten und krachte gegen Haus
Bis in die Nacht hinein dauerte der Einsatz der Feuerwehren, nachdem in Kematen/Ybbs (Bezirk Amstetten) am frühen Donnerstagabend ein voll beladener Milchtankzug in ein Wohnhaus gekracht war. Betankt mit 30.000 Liter Milch war der Laster vis-a-vis des Kematner Gewerbegebiets von der B121 (Weyrer Bundesstraße) abgekommen.
Den Einsatzkräften zeigte sich ein dramatisches Bild am Einsatzort. Der tonnenschwere Tanklaster, der in Richtung Amstetten unterwegs war, durchschlug Zäune, raste durch zwei Gärten und riss dabei Bäume und eine Gartenhütte nieder. Erst die Außenwand eines Einfamilienhauses stoppte das Gefährt.
Die Bewohner des Hauses waren zum Zeitpunkt des Unglücks noch nicht daheim. Laut Orf NÖ sollen sie erst nach dem Unfall nachhause gekommen sein.
Warum es zum Unfall kam, blieb vorerst ungeklärt. Der Lenker des Lasters wurde unbestimmten Grades verletzt und musste von der Rettung ins Spital gebracht werden. Er war nicht im Führerhaus eingeklemmt. Die Feuerwehren Kematen, Niederhausleiten-Höfing und Amstetten standen im Einsatz.
Bevor der Tanker geborgen werden konnte, mussten die 30.000 Liter Milch umgepumpt werden. Mithilfe des schweren Bergekrans der FF Amstetten konnte das Fahrzeug geborgen werden. Die B121 musste während der Bergearbeiten längere Zeit gesperrt werden. Es entstand erheblicher Sachsachen.
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