Verschwörungstheorien auf der Volkshochschule

Die "angebliche" Mondlandung beschäftigte die Volkshochschule
Nach lauter Kritik wurde das Kursangebot wieder entfernt.

Fragwürdige Kurse bot die Volkshochschule Strasshof in NÖ an: Und zwar wollte man sich hier gleich drei Mal mit dem Thema Verschwörungstheorien beschäftigen. Die Themen sind altbekannt. Zum einen soll die ANGEBLICHE Mondlandung hinterfragt werden, zum anderen geht es um 9/11. 10 Euro kostete die Teilnahme. Das Programm wurde in Sozialen Medien verbreitet - ein Shitstorm folgte. Und die drei Vorträge sind somit Geschichte.

Angekündigt wurde das Angebot so: „Fand die Mondlandung also statt oder war sie eine filmische Inszenierung von Stanley Kubrick und den Walt Disney Studios?" Bei 9/11 greift der Vortragende ebenso tief in die Wühlkiste der Verschwörungstheorien: " (...) dann wäre an diesem Tag ein staatlich gebilligter Massenmord an ca. 3000 Zivilisten begangen, der größte Versicherungsbetrug aller Zeiten gedeckt und der ,Kriegsanlass für den Krieg gegen den islamistischen Terror' geschaffen worden. Wieder sind es die Details, die verblüffen und gleichzeitig stutzig machen." Der Kursleiter argumentiert das gegenüber dem KURIER so: "Das spricht die Meinungsvielfalt an. Da sind alle im Internet recherchierte Dinge drinnen."

Christian Graf, Leiter der Volkshochschule kann die große Aufregung darüber nicht verstehen. "Da geht es um die Auseinandersetzung mit einer Thematik, die die Leute interessiert." Er gibt aber zu: "Vielleicht war das zu reißerisch geschrieben." Kritischer sehen das hingegen die Volkshochschulen NÖ. "Wir sind Wissensvermittler. Solche Veranstaltungen halte ich für sehr bedenklich", sagt Landesgeschäftsführerin Elisabeth Halej,

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