Verkehrssicherheit: Schutzengel bewachen Schulwege

Verkehrssicherheit: Schutzengel bewachen Schulwege
Die Initiative von Landeshauptfrau Mikl-Leitner und dem Sicherheitsforum NÖ findet zum 19. Mal statt

Montag ist es soweit: Für 65.000 Schulkinder und 54.000 Kindergartenkinder startet in Niederösterreich nach einer neunwöchigen Pause wieder der sogenannte Ernst des Lebens. Unter ihnen sind mehr als 15.000 Taferlklassler. Gerade für Schulanfänger ist der Schulweg eine Herausforderung. Im besten Fall haben sie ihn bereits in den letzten Ferienwochen kennengelernt und gemeinsam mit den Eltern geübt. Aber trotzdem sollten sich Erwachsene und Kinder, die Gefahren vor Augen halten.

Sicher in die Schule

Die Aktion Schutzengel weist Kinder gerade zu Schulbeginn auf Gefahren im Straßenverkehr hin. Bereits zum 19. Mal findet heuer die Aktion Schutzengel initiiert von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und dem Sicherheitsforum Niederösterreich statt. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit der Autofahrer zu erhöhen und deren Bewusstsein für die jüngsten Verkehrsteilnehmer zu schärfen. Mit Plakaten werden Auto-, Motor- und Fahrradfahrer auf Schulwege aufmerksam gemacht. Zusätzlich erhalten Kinder einen Baumwollturnbeutel mit reflektierendem Anhänger, um für Autofahrer sichtbarer zu sein.

Erstmals wird es eine Wandzeitung mit Sicherheitstipps für den Straßenverkehr für Schulklassen und Kindergartengruppen geben. Zudem sollen Tempomessgeräte die Schnellfahrer vor gefährlichen Stellen oder Schulwegen bremsen. Die Aktion wird in diesem Jahr von Schutzengelpatin Sabine Petzl begleitet, die sich für mehr Verkehrssicherheit für unsere Jüngsten einsetzt.

Das Land Niederösterreich und die Gemeinden arbeiten laufend an der Verkehrssicherheit. Knapp 100 kritische Punkte werden jährlich durch Schutzwege, Umfahrungen, Ampeln oder Kreisverkehre entschärft. „Umfahrungen wie jene in Zwettl, Drasenhofen oder die gerade Entstehende in Wieselburg sollen den Verkehr aus den Stadt- und Siedlungsgebieten bringen“, erklärt Landeshauptfrau Mikl-Leitner.

Dankende Worte richtet die Landeshauptfrau an das Sicherheitsforum Niederösterreich sowie alle anderen Partner – darunter EVN und Raiffeisen Bank – für ihre Unterstützung bei der Aktion Schutzengel .

Auch der KURIER ist wieder als Medienpartner mit an Bord. „Gerade zu Schulbeginn müssen sich Autofahrer bewusst sein, dass Kinder im Straßenverkehr sehr gefährdet sind. Wir müssen auf unsere Kinder besonders aufpassen“, betont KURIER-Herausgeber Helmut Brandstätter.

Jährlich ereignen sich in ganz Österreich über 500 Unfälle auf Schulwegen, dabei stellen vor allem überhöhte Geschwindigkeit und Unachtsamkeit der Autofahrer in Kombination mit herbstlichen Fahrbahnbedingungen für die Schul- und Kindergartenkinder eine besondere Gefahr dar.

Ansporn

Als Ansporn wartet auf die Teilnehmer der Aktion Schutzengel eine Belohnung: Kinder können Zeichnungen vom Schulweg unter info@aktion-schutzengel.at einsenden und erhalten dafür eine kleine Überraschung (solange der Vorrat reicht). Für Schulklassen besteht außerdem die Möglichkeit, am Schutzengelfest im kommenden Jahr teilzunehmen. Infos zum Fest gibt es unter www.aktion-schutzengel.at

KURIER-Leserinnen und Leser haben ebenfalls die Möglichkeit, ein Zeichen für mehr Aufmerksamkeit im Straßenverkehr zu setzen: Mit einem Coupon (siehe unten) können sie auf Gefahrenzonen aufmerksam machen.

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit via eMail an schutzengel@kurier.at auf gefährliche Stellen im Straßenverkehr hinzuweisen. Diese Anregungen leitet der KURIER an die Experten des Landes weiter. Ein qualifizierter Partner übernimmt dann die Montage der mobilen Tempoanzeigen, die Autofahrer einbremsen sollen.

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