Verkehrslärm und die Impfpflicht: Mikl-Leitner am KURIER-Telefon
Es ist mittlerweile Tradition, dass die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) der KURIER-Leserschaft einmal im Jahr am Telefon zuhört, wenn die von ihren Problemen erzählen. Das Interesse war groß: Bereits vor dem offiziellen Beginn läutete das Telefon mehrmals.
Den Start machte ein Anrufer aus dem Weinviertel. Er meldete sich, weil seine Tochter an der Siegmund-Freud-Universität Medizin studiert. Das Studium verliert nun die Zulassung und die Zukunft der Studierenden ist ungewiss. Mikl-Leitner versprach, dass man sich bei der Betroffenen melden würde. „Wir wollen die jungen Menschen unterstützen. Wir klären das.“
Auch den Fall einer Anruferin aus dem Bezirk Bruck an der Leitha will sich die Landeshauptfrau anschauen. Die Frau lebt an einer Umfahrungsstraße: „Der Lärm ist unerträglich.“ Im Jahr 2019 habe es einmal eine Evaluierung der Situation gegeben. Dabei sei nichts rausgekommen.
Eine niederösterreichische Lehrerin bat Mikl-Leitner darum, einen Kontakt zur Bildungsdirektion herzustellen. Dabei geht es um ein Klimaschutzprojekt, das sie auch gerne auf andere Schulen ausrollen möchte.
Vermittlung
Die Landeshauptfrau versprach immer wieder sich die Fälle anzusehen oder wenn möglich, an die richtigen Stellen zu verweisen. So empfahl sie einem Jobsuchenden etwa die Plattform Menschen und Arbeit, wo Hilfestellung in unterschiedlichen beruflichen Lebenslagen angeboten wird.
Ein weiterer Niederösterreicher bat um finanzielle Unterstützung für die Renovierung einer Kirche. Hier stellte Mikl-Leitner ebenso eine Lösung in Aussicht.
Die meisten Anruferinnen und Anrufer blieben höflich. Viele wollten neben ihren Anliegen aber auch politische Meinungen kundtun. Eine Niederösterreicherin sprach davon, dass die Energiekonzerne große Gewinne einfahren, während sich die Heizkosten verdreifacht hätten. Einige forderten scharf eine Stellungnahme zum Thema Corona-Impfung. Mikl-Leitner antwortete, dass es jedermanns Verantwortung sei, selbst zu entscheiden: „Da zählt die Eigenverantwortung.“
Kommentare