Verirrter Rehbock "wilderte" in Einfamilienhaus

Thomas Gergela und Christian Hirschler fingen den Rehbock ein und ließen ihn im Augebiet wieder frei
Erschöpftes Tier lieferte sich am Palmsonntag eine Verfolgungsjagd mit Helfern, die das Reh retten wollten.

Ein Rehbock hat am Palmsonntag im südlichen Niederösterreich die Polizei und die Jägerschaft in Atem gehalten. Das Tier drohte in Lichtenwörth bei Wiener Neustadt in der Warmen Fischa zu ertrinken. Bei den Rettungsversuchen irrte der junge Bock mehrere Kilometer durch das Ortsgebiet, bevor er durch eine geöffnete Haustür in ein Einfamilienhaus flüchtete.

Bei einer der Kontrollfahrten zur Einhaltung der Ausgangsbeschränkungen war am Sonntag dem Kommandanten der Polizeiinspektion Eggendorf, Robert Kalusa, ein Rehbock in der Warmen Fischa aufgefallen. Das Tier schwamm mehr als 500 Meter in dem Bach und wirkte bereits entkräftet. Nachdem der Bock es aber von selbst aus dem Wasser schaffte, lief er völlig desorientiert kreuz und quer durch das Ortsgebiet.

Am Ende einer Sackgasse war das Tier schließlich in einen Garten gesprungen. Der Hausbesitzer hatte den Rehbock gar nicht bemerkt und die Eingangstüre offen stehen gelassen. Diese Gelegenheit nutzte der Bock und flüchtete ins Haus.

In die Enge getrieben, sprang er allerdings in den geschlossenen Räumen wild um sich. Die Polizei rief Jagdleiter Christian Hirschler und dessen Waidkameraden Thomas Gergela zu Hilfe. Mit vereinten Kräften konnte der Rehbock eingefangen und wenig später in der Au wieder in die Freiheit entlassen werden.

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