"Unter die Räder gekommen": Das stille Sterben der Fleischereien

"Unter die Räder gekommen": Das stille Sterben der Fleischereien
In einem Bezirk mit 26.000 Einwohnern sperrt demnächst der letzte Fleischhacker zu. Diese Entwicklung ist österreichweit zu beobachten.

Es ist das Ende einer Ära, die viele traurig macht, in der Fleischerei Illmeyer in Lilienfeld in Niederösterreich aber nochmals für ordentlich Stress sorgt. „Wir haben derzeit nicht viel Zeit, die Kunden laufen uns gerade die Türe ein“, sagt Gabriele Illmeyer. 1958 gegründet, wurde der Betrieb von ihrem Mann Herbert im Jahr 1981 übernommen. Am 31. Juli wird der Schlüssel zu dem Geschäft nun zum letzten Mal umgedreht, es wartet die wohlverdiente Pension.

Abschied fällt schwer

Aber zuvor herrscht bei den Illmeyers noch einmal Hochbetrieb. Auch deshalb, weil es künftig im gesamten Bezirk Lilienfeld mit seinen mehr als 26.000 Einwohnern keinen Fleischereibetrieb mehr geben wird. Der Abschied fällt den Bürgern, aber auch den Unternehmern selbst deshalb umso schwerer. „Es ist eigentlich kaum zu glauben, dass wir der letzte Betrieb dieser Art in der gesamten Region sind. Leider ist aber auch bei uns die Suche nach einem Nachfolger erfolglos geblieben.“

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