Unfallursache am Semmering: Kollision mit Lok

Güterzug teilweise entgleist
Durch den Aufprall entgleisten fast alle Waggons des Güterzuges. Drei Wochen Sperre nötig.

Nach der Zugentgleisung Dienstagfrüh auf der Südbahn am Semmering steht seit Mittwochfrüh die Ursache für das Unglück fest. "In dem Bereich ist ein Güterzug mit einer Lok kollidiert. Das Gebiet ist so unzugänglich das es einige Zeit gedauert hat bis alle Puzzleteile zusammengesetzt wurden", erklärt ÖBB-Sprecher Christopher Seif.

Die Bahnstrecke über den Semmering ist in Abschnitte eingeteilt. In einem Abschnitt sei ein Güterzug gestanden der in den Bahnhof Breitenstein zurücksetzen sollte. "Der dahinter fahrende Güterzug musste stehen bleiben und sollte ebenfalls in den Bahnhofsbereich von Breitenstein zurück fahren. Eine E-Lok sollte ihn dorthin ziehen", so Seif. Aus einem noch unbekannten Grund hat sich der Güterzug bei der Anfahrt der E-Lok rückwärts in Bewegung gesetzt. Es kam zur Kollision. Seif schätzt dass die Geschwindigkeit der Lok beim Aufprall zwischen 40 und 60 km/h lag.

Durch den Aufprall sprangen fast alle Waggons des Güterzuges aus den Schienen. Die Bergung und Aufräumarbeiten werden gut drei Wochen in Anspruch nehmen. Solange ist die Südbahn über den Semmering gesperrt. Die Bahnreisenden müssen zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag auf Busse des Schienenersatzverkehrs umsteigen.

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