Südbahnstrecke: Drei Wochen Sperre nötig

Güterzug teilweise entgleist
Mehrere Waggons eines Güterzugs entgleist. Die Sperre der Südbahnstrecke dauert länger als gedacht.

Auf der Südbahnstrecke sind am Dienstagvormittag auf der niederösterreichischen Seite mehrere Waggons eines Güterzugs entgleist. Zwischen Mürzzuschlag und Gloggnitz wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Für den Fernverkehr im Abschnitt Gloggnitz - Mürzzuschlag, für den Nahverkehr von Payerbach-Reichenau bis Semmering.

Die Sperre der Sübahnstrecke wird voraussichtlich drei Wochen andauern. Es seien umfangreiche Aufräum- und Instandsetzungsmaßnahmen notwendig, teilten die ÖBB am Dienstag mit. Schieneninfrastruktur, Oberleitung und Signale müssten erneuert werden.

Wegen der Tatsache, dass sich die Untersuchungen und Arbeiten "aufgrund der exponierten Lage sehr schwer gestalten, wird die Streckensperre entsprechend lang dauern, bis alle Instandsetzungsmaßnahmen erledigt sind", hieß es in einer ÖBB-Aussendung. Zum Unfallort sei keine Zufahrt über Straßen oder Wege möglich. Für die Einsatzkräfte sei es "sehr schwierig", mit der erforderlichen Gerätschaft zum Pollereswand-Tunnel zu gelangen und die notwendigen Maßnahmen durchzuführen.

Unfallhergang

Südbahnstrecke: Drei Wochen Sperre nötig
ABD0144_20151201 - SCHOTTWIEN - ÖSTERREICH: ZU APA0468 VOM 1.12.2015 - Nach der Entgleisung eines Güterzuges im Semmering-Gebiet auf niederösterreichischer Seite bleibt die Südbahnstrecke voraussichtlich drei Wochen gesperrt. Im Bild: Der entgleiste Güterzug auf der Strecke zwischen Breitenstein und dem Semmering. - FOTO: APA/ORF/ORF - ++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK UND REDAKTIONELL ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND ++
Laut ÖBB-Sprecher Christopher Seif sprangen die Waggons gegen 8.45 Uhr im Pollereswand-Tunnel zwischen zwei Viadukten bzw. zwischen Breitenstein und Klamm-Schottwien aus den Schienen. Seif konnte ausschließen, dass der Güterzug Gefahrengut geladen hatte, es bestehe somit keine Gefährdung der Umwelt. Wie und warum es zu dem Unfall gekommen ist, stand vorerst nicht fest und war Gegenstand von Erhebungen.

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