NÖ: Großalarm um Brand auf Sperrmüllplatz im Katastrophengebiet

Lagebild von Brand am Sperrmüllplatz in Einsiedl von der eingesetzten FF Judenau
Mehr als hundert Feuerwehrleute bekämpften den Brand in der Gemeinde Sieghartskirchen. Vor gefährlichem Rauch wird zudem gewarnt.

Nach den extrem anstrengenden Einsätzen während der Flutkatastrophe und danach müssen Feuerwehren im Tullnerfeld seit den Nachtstunden gegen den Brand eines Sperrmülllagers ankämpfen. Der Einsatz konnte erst um kurz nach 14 Uhr, nach über 12 Stunden, beendet werden.

15 Feuerwehren mit 110 Helfern mussten zu dem Großbrand in Einsiedl in der Gemeinde Sieghartskirchen ausrücken. Dort brannte ein Haufen mit vom Hochwasser zerstörten Möbeln, Einrichtungsgegenständen und verschlammten Geräten. Es sei eine massive Rauchentwicklung entstanden, so Klaus Stebal vom Landesfeuerwehrkommando Niederösterreich. Beim Einsatz mussten die Feuerwehrleute schweren Atemschutz tragen. 

Gegen 2 Uhr in der Früh wurde für die Feuerwehren die Alarmstufe B3 gegeben. Das Feuer am provisorisch eingerichteten Sperrmüllplatz in der Ortschaft verursachte eine mächtige Rauchsäule. Deswegen wird die Bevölkerung in den angrenzenden Katastralgemeinden Abstetten und Gollarn aufgefordert, die Fenster geschlossen zu halten. Ein AT-Alert wurde ausgeschickt.

Alarmstufe B3

Der meterhoch aufgeschlichtete Sperrmüllhaufen auf einer Fläche von rund 3.000 Quadratmetern besteht aus den verschiedensten Stoffen von Holz, Presspanplatten bis zu Plastikteilen und anderen Substanzen. Deshalb ist der entstehende Rauch sehr gefährlich. 

Die Helfer waren auch mit einem Bagger und einem Radlader im Einsatz, um den Müll auseinanderzuräumen, um bessere Löschwirkung zu erzielen. 

Über die Brandursache gibt es vorerst keine Angaben. "Die Feuerwehrleute sind seit dem Hochwasser in Dauereinsatz, es musste ein Schichtwechsel eingeteilt werden, da manche in der Früh in die Arbeit mussten", informierte man vonseiten des Bezirksfeuerwehrkommandos Tulln.

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