Tulln: IT-Unternehmen schlitterte in Insolvenz

Digitaler Hightechbetrieb in Problemen (Symbolbild)
Überschuldung beträgt über sieben Millionen Euro, 12 Dienstnehmer betroffen

Als Experte für digitale Transformation bei kritischen Infrastrukturbetreibern sorgt die in Tulln ansässige Firma Smart Digital Sales and Holding GmbH für hochwertige Datendokumentation. Wie die Gläubigerschutzorganisation Creditreform am Montag berichtete, musste über das Unternehmen in der Vorwoche am Landesgericht St. Pölten aber ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet werden. 

Die Geschäftszweige des Unternehmens betreffen die Digitalisierung von Geschäftsmodellen einschließlich der dazu erforderlichen IT-Dienstleistungen. Auf Projekt- und Produktentwicklung spezialisiert, arbeiten in der Firma 12 Dienstnehmer.

Ursachen

Als Insolvenzgründe wurden Umsatzrückgänge, sowie laufende Projekte,  die sich nicht planmäßig entwickelt hätten, genannt. Die Neuorientierung weg vom Bahnbereich hin zu Straße, Energie oder Multisensorik ist nicht mehr rechtzeitig gelungen. 40 Gläubiger sollen von der Insolvenz betroffen sein.

Laut Creditreform stehen Passiva in der Höhe von 12 Millionen Euro Aktiva von 4,27 Millionen Euro gegenüber. Darin enthalten ist auch der Wert der selbstentwickelten Software. Eine Fortführung des Unternehmens wird angestrebt. Den 40 Gläubigern  soll eine Quote von 20 Prozent mit einem Rückzahlungszeitraum von zwei Jahren geboten werden. 

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