Toter Wanderer am Ötscher geborgen: Mann war seit 1. Mai abgängig

Symbolbild.
Tagelange wurde nach dem 45-Jährigen gesucht.

Nach der Bergung eines toten Wanderers in Niederösterreich vom Samstag hat die Bergrettung am Sonntag nähere Details bekanntgegeben. Der 45-Jährige war laut einer Aussendung am 1. Mai "spurlos verschwunden".

An dem Feiertag sei der Mann zu seiner alljährlichen Tour auf den Ötscher via Rauher Kamm aufgebrochen. Es entwickelte sich eine tagelange Suchaktion. Entdeckt wurde die Leiche laut Polizei letztlich im Bereich der Ötscher Südseite.

Angaben der Bergrettung Niederösterreich/Wien zufolge waren bis 7. Mai 80 Mitglieder an der groß angelegten Suche beteiligt. Komplettiert wurde das Team von zehn Alpinpolizisten und fünf Beamten der Bereitschaftseinheit, drei Polizeidiensthunden, 21 Rettungs- sowie zwei Bergrettungshunden.

Aufgeboten wurden auch Drohnen und ein Hubschrauber der Flugpolizei. Aufgrund der widrigen Bedingungen - in manchen Bereichen des Ötschers bestand hohe Lawinengefahr - wurde die Aktion schließlich vorübergehend eingestellt.

Nach einer Besserung infolge der Schneeschmelze kam es ab Samstagfrüh zu einer Fortsetzung. "Gegen 10.30 Uhr wurde der Mann etwa 400 Höhenmeter unterhalb des Ausstieges des Rauhen Kammes von einer Suchmannschaft der Bergrettung gefunden", wurde mitgeteilt.

Der 45-Jährige dürfte bei einem Sturz Schneemassen mitgerissen haben, von denen er nun freigegeben wurde. Die Bergung im unwegsamen und bewachsenen Gelände wurde in Zusammenarbeit mit der Alpin- und Flugpolizei durchgeführt.

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