Tierquälerei: „Schreckliche Zustände“ in Bauernhof im Bezirk Krems

Tierquälerei: „Schreckliche Zustände“ in Bauernhof im Bezirk Krems
Verwahrloste, abgemagerte Tiere. Bezirkshauptmannschaft leitet Strafverfahren gegen Bauern ein.

„Schreckliche Zustände“ in einem landwirtschaftlichen Betrieb im Bezirk Krems-Land, der sich als „Bio-Bauernhof“ präsentiert, prangert der Verein gegen Tierfabriken (VGT) an. Schweine seien „extrem vernachlässigt“, abgemagert und müssten knöcheltief in Gülle stehen, heißt es seitens der Tierschutzorganisation.

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Außerdem kritisiert man nicht artgerechtes Festbinden von Tieren. „Illegal angebundene Ziegen und Kälber, Rinder angekettet oder auf Kotbergen“, schildert VGT-Obmann-Stellvertreter David Richter.

Tierquälerei: „Schreckliche Zustände“ in Bauernhof im Bezirk Krems

„Einige der Rinder haben den ganzen Tag eine Wand vor sich – und die Ketten lassen kaum einen Schritt zu. Es ist erbärmlich, die Tiere unter solchen Bedingungen zu halten. Wir hoffen, dass ihnen rasch geholfen und ein zumindest gesetzeskonformer Zustand hergestellt wird.“

Strafverfahren eingeleitet

Bezirkshauptmann-Stellvertreterin Christa Hammer bestätigt, dass seitens der Behörde noch am Tag der Anzeige eine Kontrolle vor Ort durchgeführt worden sei. „Dem Tierhalter wurde als Sofortmaßnahme aufgetragen, die vom Amtstierarzt festgestellten Mängel zu beheben.“ Es gebe nun eine „engmaschige amtstierärztliche Kontrolle“. Ein Verwaltungsstrafverfahren wegen Tierquälerei wurde eingeleitet.

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