SPÖ/ÖVP-Zusammenarbeit in Ybbs – ohne Schroll

SPÖ/ÖVP-Zusammenarbeit in Ybbs – ohne Schroll
ÖVP stellt Bedingungen für Unterstützung. Man will das Kulturressort, das für Stadtoberhaupt Schroll vorgesehen ist.

Die SPÖ hat ihre Neuausrichtung in der Stadt Ybbs im Bezirk Melk bereits verkündet: Ulrike Schachner soll Bürgermeisterin werden, das jetzige Stadtoberhaupt Alois Schroll in die zweite Reihe zurücktreten – als Kulturstadtrat. In einer Sondersitzung des Gemeinderates soll das nun besiegelt werden.

Jetzt geht es aber darum, ob die ÖVP als zweitstärkste Kraft im Gemeinderat auch mitzieht. In einem Brief an Ulrike Schachner und SPÖ-Stadtparteivorsitzenden Dominic Schlatter wurden nun die Bedingungen für einen gemeinsamen Neustart niedergeschrieben. Und da sind für die SPÖ einige harte Brocken enthalten.

Kassasturz gefordert

Die ÖVP will volle Einsicht in die Stadtprojekte, vor allem wenn es um den Bau der Stadthalle und den Neubau des Schulzentrums geht. Verlangt wird auch ein Kassasturz unter Einbeziehung von Experten des Landes. Und eine Neuaufstellung.

Letzteres wird wohl der springende Punkt sein. Die ÖVP will nicht nur das Vorschlagsrecht für den Posten, sondern auch das Ressort Kultur bei sich. Und das geht wohl nur, wenn Alois Schroll nicht mehr dabei ist. Was die SPÖ in einen groben Zwiespalt bringt. Immerhin stehen als Alternative auch mögliche Neuwahlen im Raum.

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