Spitz an der Donau: Kein F.X. Pichler-Smaragd mehr

Spitz an der Donau: Kein F.X. Pichler-Smaragd mehr
Das Weingut verlässt die Vinea Wachau, keine Federspiel- oder Smaragd-Kennzeichnung mehr auf Etiketten.

Auf den Etiketten des international bekannten Weingutes F.X. Pichler werden ab dem Jahrgang 2020 die Vinea Wachau-Kategorien wie Federspiel oder Smaragd nicht mehr zu finden sein. Hintergrund: Seit dem Jahrgang 2020 ist für Weine der Wachau die neue DAC-Verordnung in Kraft. Für die Region gib es damit nun eine dreistufige Kategorisierung in Gebiets-, Orts- und Riedenweine. Qualitätskriterien der Vinea Wachau wie verpflichtende Handlese und Verbot der Mostanreicherung wurden in die DAC-Verordnung übernommen.

Novellierung

Damit sei Lucas Pichler zwar einverstanden, er stört sich aber daran, dass Traditionssorten wie Gelber Muskateller keine Lagenbezeichnungen mehr tragen dürfen. „Die Einführung der DAC-Verordnung wäre der richtige Zeitpunkt gewesen, die Vinea-Regelungen zu novellieren – etwa eine Limitierung der Bezeichnung Smaragd auf die besten Lagen oder die Abschaffung der Zuckerkategorien, die aufgrund des Klimawandels ohnehin obsolet geworden sind“, so Pichler. Da er damit nicht überzeugen konnte, legte Lucas Pichler bereits im Frühjahr seine Funktion im Vorstand der Vinea zurück und trat nun aus.

„Ein sehr schwieriger Schritt, denn wir haben dem 1983 geschaffenen System sehr viel zu verdanken und es verbinden uns sehr enge Freundschaften mit vielen der Mitglieder“.

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